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Sorge, und damit war der Fall <strong>für</strong> mich erledigt. Aber damals hätte ich nie gedacht, daß es<br />
nur der Anfang eines fortlaufenden Feldzuges einer Person war, um mich aus dem Lande<br />
zu schaffen!<br />
Eines Abends, als ich in unserer Wohnung im Zentrum war, kam mich einjunger Mann<br />
besuchen. Er stellte sich als Manuel vor und war ein Freund von Klaus. Er war Jude und in<br />
Indien geboren. "Ich habe von Klaus sehr viel über diesen J esus und Seine Liebe gehört",<br />
sagte er und kam auf typisch israelische Weise gleich zur Sache. "Ich möchte gern wissen,<br />
ob Seine Liebe wahr ist oder nicht!" Ich wußte nicht, was ich tun sollte. Manuel half mir!<br />
"Könnten wir nicht zusammen beten?" fragte er. Ich hielt seine Hände, als wir zusammen<br />
beteten. Ich bat den Herrn, ihm seine Sünden zu vergeben und in sein Leben zu treten.<br />
Dann bat ich den Herrn, ihn zu berühren, ihn zu reinigen und ihn mit dem Heiligen Geist zu<br />
erfüllen. Manuel schwieg, als wir das Gebet beendet hatten. Nach einigen Minuten konnte<br />
ich es nicht länger aushalten. "Manuel," fragte ich, "konntest Du Seine Liebe spüren, als<br />
wir zusammen beteten?" (Ich glaube, es war eine ungewöhnliche Frage, aber ich hatte vor<br />
unserer Ankunft in Israel bemerkt, daß dies immer geschehen war, wenn ich direkt <strong>für</strong><br />
jemanden gebetet hatte! Die andere Person hatte unfehlbar die Liebe Jesu gespürt. Aber<br />
während der Zeit in Israel hatte der Herr angefangen, mir meine eigene Unwürdigkeit zu<br />
zeigen - und daher konnte ich mir nicht vorstellen, daß Er mich dennoch als ein Gefäß<br />
Seiner Liebe gebrauchen würde). "Natürlich!" war Manuels sofortige und entschiedene<br />
Erwiderung. Wie klein erschien mir in diesem Augenblick mein Glaube im Vergleich zu<br />
Manuels. Nur wenige Minuten alt im Herrn, lehrte mich seine ruhige Versicherung eine<br />
Lektion! "Oh, Manuel, das mußt Du Klaus erzählen! Er wird begeistert sein!" Manuel wollte<br />
dann zur Skandinavischen Kirche gehen und versprach, uns wieder zu besuchen. Der<br />
ganze Vorfall hatte nur einige Minuten gedauert, aber in solch kurzer Zeit waren zwei<br />
Menschenleben reich gesegnet worden!<br />
Klaus war <strong>für</strong> uns alle ein besonderes Beispiellebendigen Glaubens. Er war so jung,<br />
aber er hatte sein Leben völlig dem Herrn übergeben. Er strahlte die Liebe und Freude des<br />
Herrn aus, und ich habe nie erlebt, daß er es abschlug, jemandem zu helfen. Er bezeugte<br />
Jesus jedem, den er traf. Jesus war von so großer Bedeutung in seinem Leben, daß er nur<br />
zu gern über Ihn sprach. Einer der Menschen, mit denen Klaus gesproche]l hatte, war ein<br />
netter Jude mit dem Namen Jehuda. Jehuda besaß einen starken Glauben an den Gott<br />
Abrahams, Isaaks und Jakobs, doch konnte er die Göttlichkeit Jesu nicht annehmen. Aber<br />
er kam oft auf seinem Fahrrad zur Skandinavischen Kirche, wo er sich mit Klaus<br />
stundenlang in hebräischer Sprache über die Wunder Gottes unterhielt. Klaus hatte der<br />
Kirche ein Jahr lang gedient und sollte bald nach Norwegen reisen, ehe er wieder zurück<br />
nach Hause, nach Deutschland fuhr. Sein Aufenthalt in Norwegen galt dem Besuch einer<br />
jungen Norwegerin, mit der er verlobt war. Zwei Wochen vor seinem Abreisetermin erhielt<br />
er einen Brief von seiner Verlobten mit der enttäuschenden Nachricht, daß sie die<br />
Verlobung löse, denn sie glaube, daß die Verlobung gewiß nicht nach dem Willen des Herrn<br />
gewesen sei. Nach einem Gebet bestätigte der Herr es auch ihm, aber es war zu schwer <strong>für</strong><br />
ihn, das zu akzeptieren. Daher behielt er seine Fahrkarte nach Norwegen und hoffte<br />
darauf, mit ihr darüber sprechen zu können.<br />
Am Abend vor der geplanten Abreise wurde in der Skandinavischen Kirche eine<br />
Abschiedsgesellschaft <strong>für</strong> Klaus abgehalten. Wir waren alle traurig! Joey und Michael<br />
würden ihn sehr vermissen, da Klaus so viel Zeit mit ihnen verbracht hatte. Er hatte ihnen<br />
geholfen, sich in einem fremden Land wohlzufühlen und hatte sie in seiner Freizeit auf viele<br />
Ausflüge mitgenommen. Es war eine kleine unglückliche Gruppe, die ihn an dem Abend<br />
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