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Als die Greuel des Holocaust dann zum Vorschein kamen, wurde es immer mehr klar,<br />

daß eine jüdische Heimstätte <strong>für</strong> das Überleben des jüdischen Volkes wichtig war. Als die<br />

Tatsachen über die Massenvernichtung des jüdischen Volkes in der westlichen Welt<br />

bekannt wurden, machte sich kein einziges Land zum Fürsprecher der Juden. Die Stille<br />

war himmelschreiend. Andere Länder traten erst in den Krieg ein, als ihre eigene Sicherheit<br />

bedroht war, obwohl die Tatsachen schon viel früher bekannt waren. Doch noch<br />

erschreckender war es, daß nicht eine einzige Nation ihre Pforten weit öffnete, um solchen,<br />

die dem Alptraum entkommen waren, Zugang zur Freiheit zu gewähren. Schiffsladungen<br />

mit Juden, die der sicheren Vernichtung entflohen, wurden als "illegale Einwanderer"<br />

abgewiesen. Sie wurden von einem Anlaufhafen zum anderen transportiert, aber die Türen<br />

der Welt blieben ihnen verschlossen. Einige der Schiffe gingen unter. Andere Schiffsladungen<br />

wurden nach Deutschland zurückgeschickt, wo sie ihre "Endlösung" fanden.<br />

Bei Beendigung des Krieges waren die jüdischen Überlebenden sicher, daß sie jetzt von<br />

anderen Ländern aufgenommen werden würden. Sie waren die Opfer der abscheulichsten<br />

Verbrechen geworden, die jemals gegen eine einzige Volksgruppe in der Geschichte der<br />

Menschheit ausgeführt worden waren. Zwei Drittel der großen und historischen jüdischen<br />

Gemeinschaft in Europa war systematisch liquidiert worden. Als die verheerenden<br />

Grausamkeiten überall in der Welt bekannt wurden, erwarteten die Überlebenden mit<br />

Recht, daß die Welt ihnen die Arme öffnete. Aber das Gegenteil geschah. Niemand wollte<br />

sie. Die meisten von ihnen waren gezwungen, in DP-Lager nach Deutschland zurückzukehren<br />

- in genau das Land, das <strong>für</strong> die Ermordung ihrer Familienangehörigen<br />

verantwortlich war! Dies bestätigte ihnen, daß nur Palästina einen Zufluchtsort anbieten<br />

konnte, einen Ort, an dem sie wieder als Menschen in Würde leben konnten. Die Lieder,<br />

die in den DP-Lagern gesungen wurden, spiegeln die Entschlossenheit der Überlebenden<br />

wider, daß man es ihnen ermöglichen muß, in ihr historisches Vaterland zurückzukehren.<br />

So erwarteten sie die Nachricht von der Wiedergeburt der jüdischen Nation.<br />

Die britische Politik in Palästina war eigenmächtig und grausam. Das Weißbuch aus<br />

dem Jahre 1939 hatte die Einwanderung fast völlig unterbunden und somit waren die Tore<br />

des Landes dem europäischen Judentum in der äußerst kritischen Zeit verschlossen.<br />

Großbritannien lehnte es sogar konsequent ab, solche Flüchtlinge nach Palästina<br />

hineinzulassen, die dem Inferno entkommen waren. Man beharrte -darauf, daß keinem<br />

"illegalen Einwanderer" die Einreise ins Land gewährt wurde. Die Überlebenden waren<br />

verzweifelt und heimatlos. Sie fanden nur bei den Juden in Palästina offene Arme. Viele<br />

heldenhafte Versuche wurden unternommen, um diese verstörten Menschen auf illegalen<br />

Wegen ins Land zu bringen. Die Briten fingen sie aber ab und schickten auf herzlose Weise<br />

viele der Schiffe mit "illegalen Einwanderern" zurück nach Deutschland.<br />

Die Briten hatten keine Erkenntnis, daß sie als Nation dem Wort und den Absichten<br />

Gottes entgegenstanden. Von dem Zeitpunkt an begann das Weltreich Großbritanniens<br />

vom Angesicht der Erde zu verschwinden, und es ist seitdem von nationalen und<br />

internationalen Schwierigkeiten verfolgt. Sogar das Schicksal von Nationen ist vom<br />

Gehorsam gegenüber Gottes ernster und uralter Verheißung abhängig. - "Ich will segnen,<br />

die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen ... "<br />

Weil der Strom der bedrängten Menschen so groß und die britische Politik in der<br />

übrigen Welt so unbeliebt wurde, wendeten die Briten sich schließlich 1947 an die<br />

Vereinten Nationen:<br />

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen trat am 20.November 1947 zusammen,<br />

um diese Sache zu behandeln. Die Alternativen bestanden darin, entweder das<br />

jüdische Volk arabischer Herrschaft zu unterstellen, oder ihm ein unabhängiges Gebiet<br />

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