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Ja dazu gegeben hatten, lief der Oberbefehlshaber der Streitkräfte hinaus und gab den<br />

EinsatzbefehL<br />

Die Einsatztruppe erwartete den StartbefehL Alle <strong>für</strong> das Unternehmen notwendigen<br />

Dinge - Waffen, Munition, Jeeps und Antipanzerwaffen, Sabotageausrüstung, medizinische<br />

Ausrüstung und Signalausrüstung- waren bereits in den Flugzeugen verstaut. Die<br />

Flugzeuge vom Typ Herkules waren voll beladen; sechs eingebaute Tanks waren bis zum<br />

Rande mit Flugbenzin gefüllt. Dies waren die Flugzeuge mit denen die Befreier die Opfer<br />

der Entführer in Entebbe erreichen wollten.<br />

Die Flugzeugmannschaften wußten, daß sie im Begriff waren, an der schwierigsten und<br />

längsten Rettungsaktion teilzunehmen, die jemals von einer Luftwaffe ausgeführt wurde.<br />

Sie waren sich aber auch der kritischen Rolle eines Soldaten bewußt.<br />

Die drei Großraumflugzeuge, bis zum letzten Pfund ausgelastet, starteten nacheinander<br />

bei Sonnenuntergang. Sie hielten sich so lange mit ihren Rädern auf der Startbahn,<br />

daß es aussah, als wenn sie niemals abheben würden. Aber schließlich trugen ihre breiten<br />

Tragflächen sie bei einem gewaltigen Brüllen der Motoren hinauf und der lange Flug nach<br />

Entebbe hatte begonnen. Die "Operation Jonathan" war angelaufen.<br />

Die Räder der ersten Herkules rollten eine Minute nach Mitternacht über die beleuchtete<br />

Rollbahn in Entebbe, genau dem Plan entsprechend. Die Radarbeobachter hätten die<br />

Eindringlinge aus der Luft entdecken sollen, aber aus irgeneinem Grunde war das nicht<br />

geschehen.<br />

"Vom Augenblick als die Räder der ersten Herkules mit der Angriffstruppe<br />

den Asphalt berührten, verstrichen nur wenige Sekunden bis sie auf ihrem Weg<br />

zum Flughafenterminal war. Die Stoßtruppteilnehmer brausten mit dem<br />

Fahrzeug davon, das sie im Bauch des Flugzeuges mitgebracht hatten. Alle<br />

ihre Gedanken konzentrierten sich allein auf das eine Ziel: das<br />

Terminalgebäude zu erreichen, ehe die Wachposten erkannten, was geschah.<br />

Ihnen standen nur einige entscheidende Sekunden zur Verfügung, bis die<br />

Wachen sich besonnen hatten, und während dieser kurzen Zeitspanne würde<br />

sich das Schicksal der Geiseln entscheiden.<br />

Die Piloten starrten ungläubig auf die Geschwindigkeit, mit der die<br />

Angriffstruppe die Laderampe am Rumpf zu Boden brachte. Noch nie in ihrem<br />

Leben hatten sie solch ein schnelles Vorgehen gesehen. Sie standen verdutzt<br />

da.<br />

Die Soldaten, die zuerst in die Halle einbrachen, riefen den Gefangenen auf<br />

hebräisch Warnungen zu, sich auf den Boden zu legen. Dann vernichteten sie<br />

innerhalb einiger Sekunden die palästinensischen Terroristen in der Halle.<br />

Das heftige Feuergefecht tobte zwischen dem Kommando der israelischen<br />

Streitkräfte und den Terroristen, während die Gefangenen mit dem Gesicht<br />

nach unten ausgestreckt auf dem Boden lagen. Die Geschosse sausten in ihren<br />

Flugbahnen durch die lange Halle.<br />

Innerhalb von 45 Sekunden wurden die vier Terroristen vernichtet. Sie<br />

waren die größte Gefahr <strong>für</strong> die Geiseln gewesen. Das war der eigentliche<br />

Augenblick der Befreiung der Gefangenen, obwohl noch viele Gefahren zu<br />

erwarten waren."<br />

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