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zweitausend Jahren ebenso ausgesehen haben, als Jesus die wunderbaren Worte sprach,<br />
die immer noch im Herzen der Menschen widerklingen!<br />
Wir fanden eine ruhige Stelle am Wasser, und ich las den Jungen aus der Bibel voralles,<br />
was Jesus am See Genezareth gesprochen hatte und alles, was dort geschehen war.<br />
Wir fühlten es als Vorrecht, dort zu sein! Dann gingen wir zum Essen, um die Spezialität<br />
dieser Region zu probieren:! den Petersfisch! Michael betrachtete ihn und war entsetzt:<br />
"Aber Mutti," rief er, "der hat ja noch Auge!"!" Natürlich bestellte ich ihm etwas anderes,<br />
das weniger anschaulich war.<br />
Unser nächstes Ziel war Nazareth, das jetzt eine arabische Stadt ist. Wir erforschten<br />
die engen Gassen, in denen es geschäftig zuging, und sahen auf die Hügel und stellten uns<br />
vor, wie Jesus als Kind mit Seinen Freunden dort herumtollte. Am Abend kehrten wir nach<br />
Haifa zurück und fühlten uns auf besondere Weise mit Jesus verbunden. Es war, als wenn<br />
Er uns einen Teil Seines Lebens gezeigt hatte!<br />
Am nächsten Vormittag wurde es Zeit, wieder nach Ashdod zurückzukehren, aber wir<br />
hatten diese drei Tage sehr genossen. Bei unserer Rückkehr ins Einwanderungszentrum<br />
lagen zwei Telefonmeldungen in meinem Postfach. Die eine war von Joe und die andere<br />
vom amerikanischen Konsulat in Jerusalem. Beide enthielten die dringende Nachricht,<br />
dort sofort anzurufen! Völlig verblüfft, rief ich zuerst in den USA an. Als Joe meine Stimme<br />
hörte, fragte er besorgt: "Geht es Dir gut?" Ich spürte die Panik in seiner Stimme. "Aber<br />
Joe, natürlich geht es mir gut! Weshalb fragst Du überhaupt?" Vielleicht hatte er in den<br />
Nachrichten etwas über Israel gehört, das ich nicht erfahren hatte, da ich drei Tage ohne<br />
Radio gewesen war. Auf seine Antwort war ich nicht gefaßt! "Mir wurde berichtet, daß Du<br />
davongelaufen wärest, und daß ich die Kinder nie wiedersehen würde, falls ich nicht sofort<br />
ihre Flugkarten schicken würde." Ich war sprachlos. "Aber Joe, das ist absurd! Die Jungen<br />
und ich verbrachten drei Ferientage in Galiläa! Wenn ich davongelaufen wäre, warum wäre<br />
ich dann hier und hätte die Nachricht erhalten, daß Du angerufen hast? Ich habe dem<br />
Direktor hier gesagt, wohin ich fuhr. Warum in aller Welt hat man Dir berichtet, daß wir<br />
davongelaufen sind?" "Ich weiß es nicht. Ich bin jetzt erleichtert zu hören, daß es Dir gut<br />
geht!" "Natürlich geht es uns gut! Die Jungen sind hier und möchten Dich grüßen, ich bin<br />
sicher, daß es Dich beruhigen wird! <strong>Hier</strong> sind sie!"<br />
Joey und Michael konnten ihrem Vater viel berichten, da sie ihm von allem, was wir<br />
gesehen und unternommen hatten, erzählten. Als sie fertig waren, nahm ich wieder den<br />
Hörer. "Joe, warum liegt hier die Nachricht, daß ich den amerikanischen Konsul anrufen<br />
soll?'' Er gab mir eine sehr ungewöhnliche Antwort! Die Nachricht von unserem<br />
angenommenen Ausreißen hatte ihn geängstigt, und daher hatte er in seiner Sorge um uns<br />
zwei amerikanische Senatoren angerufen. Und diese hatten ihrerseits den amerikanischen<br />
Konsul in Jerusalem benachrichtigt. "Joe, ich weiß nicht, warum man Dir so etwas erzählt<br />
hat, aber ich verstehe nicht, warum Du es überhaupt glauben konntest. <strong>Hier</strong> ist alles in<br />
Ordnung. Die Jungen warten freudig auf ihre Rückkehr in die Staaten!"<br />
Er berichtete mir dann, daß er die Änderung in bezug auf die Betreuung der Kinder<br />
gerichtlich ordnen würde, so daß es <strong>für</strong> mich nicht zu einer zusätzlichen Belastung würde,<br />
wenn ich nach Amerika zurückkehrte. "Wenn das in Ordnung ist, werde ich sofort die<br />
Flugkarten über die Jewish Agency in Boston abschicken." Ich dankte ihm und wischte die<br />
Tränen weg, die der Gedanke an unsere bevorstehende Trennung hervorrief.<br />
Eine Weile später rief ich das amerikanische Konsulat an und versicherte ihnen, daß<br />
alles in Ordnung war. "Wir sind nicht ausgerissen, und ich kann mir nicht vorstellen, wie so<br />
ein unglaubliches Mißverständnis überhaupt geschehen kann!" Ich dankte ihnen <strong>für</strong> ihre<br />
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