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mich normalerweise nicht besuchen würden, kamen, um mich zu sehen. Ich konnte mit<br />
anderen Patienten, dem behandelnden Personal und dem Reinigungspersonal sprechen.<br />
Es war eine gesegnete und sehr schöne Zeit! Es war eine so besondere Zeit, daß ich bereits<br />
am zweiten Tag im Bad niederkniete, um Ihn zu preisen, weil Er mich mit dieser Krankheit<br />
gesegnet hatte! Seine Erwiderung erinnerte mich an Seinen Sinn <strong>für</strong> Humor. Als ich Ihm<br />
dankte, sagte Er: "Denke daran, daß die Abteilung <strong>für</strong> Nervenkranke nur ein Stockwerk<br />
über Dir ist!" Und plötzlich sah ich mich so, wie die Welt mich betrachten würde, und ich<br />
konnte nur noch kichern! <strong>Hier</strong> war ich mit einem Krankenhaushemd bekleidet, mit zwei<br />
intravenösen Nadeln an meinem Arm befestigt und kniete auf dem Fußboden, um Gott zu<br />
danken, weil Er mich mit dieser Krankheit gesegnet hatte! Gewiß würde es die Welt nie<br />
verstehen! (Es war besonders lustig, da mein früherer Ehemann der Direktor der Abteilung<br />
<strong>für</strong> Nervenkranke war!) Jesu Liebe ist ein großer Trost!<br />
Ich möchte gern schildern, wie der Herr meine Zeit im Krankenhaus in einen Segen<br />
verwandelte und wie andere von Seiner Liebe erfuhren. Eines Nachmittags kam eine Frau<br />
aus der Gemeinde, um mich zu besuchen. Sofort als sie hereinkam, wußte ich vom Herrn,<br />
daß ich <strong>für</strong> sie eine Gästemahlzeit bestellen sollte. Das wunderte mich, denn sie war immer<br />
so furchtbar beschäftigt. Daher schien es unmöglich, daß sie die Zeit haben würde, bis zum<br />
Abendessen zu bleiben, das erst in einer Stunde kommen würde. Ich lud sie jedoch ein, und<br />
sie nahm widerstrebend an. Sie rief bei sich zu Hause an und gab allerlei Anweisungen <strong>für</strong><br />
die Arbeit auf dem Bauernhof, und dann setzte sie sich, um sich mit mir zu unterhalten. Von<br />
dem Zeitpunkt an hatte ich jedoch keine Gelegenheit mehr, mit ihr zu sprechen! Zuerst<br />
klingelte das Telefon. Es war eine Freundin, die gerade erst von meinem Krankenhausaufenthalt<br />
erfahren hatte. Kaum hatte ich den Hörer aufgelegt, so klingelte es abermals.<br />
Dieses Mal war es eine Nachbarin. Aber inzwischen fühlte ich mich sehr belästigt. Mit<br />
großem Ärger sagte ich zum Herrn: "Aber Herr, warum klingelt dauernd das Telefon? Ich<br />
kann mich gar nicht mit Barbara unterhalten!" Er schenkte mir dann einen Einblick in Seine<br />
Absichten. Ich war noch immer nicht in der Lage, mit ihr zu sprechen, aber schließlich<br />
wußte ich warum, so daß ich die Situation mit einem Lächeln meistern konnte!<br />
Endlich härte dasTelefonauf zu klingeln. Wir hatten gerade ein Gespräch angefangen,<br />
als die Krankenschwester kam, um meine Temperatur zu messen. Dann kam der<br />
Atmungstherapeut, um meine Atmungsbehandlung durchzuführen. Zuerst erhielt ich 20<br />
Minuten lang Sauerstoff, dann mußte ich das Atmungsgerät <strong>für</strong> 12 Minuten benutzen.<br />
(Während dieser Zeit kam unser Abendessen, und ich gab Barbara Zeichen, mit dem Essen<br />
zu beginnen). Inzwischen wurde meine Suppe kalt. Der Therapeut kontrollierte die<br />
Schrägstellung meines Bettes und ordnete dann erneut mein Bett. So waren seit Barabaras<br />
Ankunft über zwei Stunden vergangen, und ich war zu beschäftigt gewesen, um mit ihr zu<br />
sprechen. Ab und zu hatte ich sie gefragt: "Barbara, verstehst Du, warum das<br />
geschieht?" Ihre Antwort war immer: "Nein!" Und dann wurden wir wieder unterbrochen,<br />
bevor ich eine Gelegenheit erhielt, es ihr zu erklären! So viele Anstrengungen waren<br />
ermüdend!<br />
Schließlich sagte ich, als der Atmungstherapeut das Zimmer verließ: "Nun, Herr, ich<br />
bitte um Einhalt. Ich bin doch eigentlich krank, nicht war? Bitte laß die Unterbrechungen<br />
jedenfalls so lange dauern, bis ich es erklären kann!" (Barbara sah sehr überrascht aus). Ich<br />
betete dann still um Weisheit, damit ich die richtigen Worte fand. "Barbara", fing ich an,<br />
"denke Dir, was gerade ablief. Vor über zwei Stunden bist Du hierher gekommen, um mich<br />
zu besuchen. Ich bestellte Dir eine Gästemahlzeit und seitdem hatten wir überhaupt keine<br />
Gelegenheit mehr, uns zu unterhalten. Warum? Was geschah?" Verwirrt antwortete sie:<br />
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