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Arthur Schopenhauers sämtliche Werke - WordPress – www ...

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3uv ibeatiftifdjen ©runbanfidjt. 161<br />

teils fofern er einfettig in, ba bie 2BeIt bod) aufjerbem<br />

nodj Diel mefyr ift (nämüd) Sing an fidj, Sßifle), |a, bao<br />

SBorftettungfetn it)r gewtffermafjen accibentell ift; teil* aber<br />

aud), fofern er plofj bas Sebingtfein be§ Cbjctto burdj bao<br />

©ubjeft auofpridjt, orjne ^ugleid) §u befagen, bafj aud) bao<br />

©ubjeft alo foldjeö burdj ba§ Dbjeft bebingt ift. £>enn<br />

ebenfo falfdj wie bor ©at$ bes roben SBerftanbeS, „bie 2Mt,<br />

bao Dbjeft, märe bod) ba, aud) wenn eo fein ©ubjeft gäbe",<br />

,<br />

ift biefer: „bas ©ubjeft märe bod) ein (£rfennenbeo wenn<br />

eo aud) fein Dbjelt, b. 1). gar feine SSorftetfung l)ätte".<br />

(iin Senut^tfein oljnc ©egenftanb ift fein Sewufjtfein. ©in<br />

benfenbeo ©ubjeft l)at begriffe §u feinem Dbjeft, ein<br />

iinnlid) anfdjaucnbeS I)at Dbjefte mit ben feiner Drganifation<br />

ent|"pred)enben Dualitäten, berauben mir nun bao ©ubjeft<br />

aller näheren Seftimmungen unb formen ieineo Crrfennens;<br />

fo oerfd)winben aud; am Cbjeft alle ©tgenfdjaften , unb<br />

nidjts bleibt übrig, als bie lOtaterie ofjne gorm unb<br />

Dualität, meldj'e in ber ©rfaljrung fo wenig oorfommen<br />

fann, wie bas ©ubjeft orjne formen feines (S'rfenneno,<br />

jebod) bem nadten ©ubjeft als folgern gegenüber fteben<br />

bleibt, als fein iHeflej:, ber nur mit ilim äugleid) oerfdjwinben<br />

fann. SBenn aud; ber 9Jiaterialismuo nidjts weiter alo biefe<br />

3Raterte, etwan Sltome, ju poftulieren mdf)ut; fo iei.n er<br />

ood) unbewußt nicfjt nur bao ©ubjeft, fonbem aud) 9taum,<br />

3eit unb Mauialitat E>in£U, bie auf fpegietten §8eftimmungen<br />

bes ©ubjeftS berufen.<br />

$ie 28elt als SorfteKung, bie objeftwe 2Mt, l)at alfo<br />

g(eid)fam jwei ShigekSßoIe: nämtid) bao erfennenbe ©ubjeft<br />

idjled)tf)in , oljne bie formen feines (Srfenneno, unb bann<br />

bie rorje ÜRateric orme $orm unb Dualität. Sßeibe finb<br />

burd)auo unerfennbar: bas ©ubjeft, weil es bas (h't'eunenbe<br />

ift; bie üiRaterie, weil fie of)ne A-orin unb Dualität nidjt<br />

angefdjaut werben fann. SDennod) finb beibe bie ©runb=<br />

bebingungen aller enrpirifdjen Slnfdjauung. 5o ftebt ber<br />

rol)en, formlosen, gang toten (b. i. roillenslofen) SKaterie,<br />

bie in feiner ©rfafjrung gegeben, aber in jeber oorauogefeijt<br />

wirb, als reines ÜSBiberfpiel gegenüber bao erfennenbe ©ub=<br />

jeft, blofc als foldjeS , roeldjeS ebenfalls SSorau§fe|ung aller<br />

Ürfaljrung ift. tiefes ©ubjeft ift nidjt in ber ocit beim<br />

:<br />

bie $eit ift erft bie nähere ^orw alles feines 33orftetfen§;<br />

bie if)m geaenüberftefjenbe 3Jtaterie ift, bementfpredienb, ewig<br />

unoergänglidj , beljarrt burdj alle 3eit, ift aber eigentlid)<br />

Sdjoyculjauei:, Slücvfe. 1\'. ll

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