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Arthur Schopenhauers sämtliche Werke - WordPress – www ...

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ßritif ber ßantifdjcn Sßf)tfofopf)ie. 43<br />

bebürfen feiner ^injufontmenben SBerBinbung be§ 9ftannig=<br />

faltigen. SQSoKte man aber jene Bereinigung be§ 3ßannia,=<br />

faltigen ber 2lnfd)auung etroan baljtn auflegen, bafj \d) bie<br />

Derfd|tebenen Sinneseinbrüde t>on einem Dbjeft bod; nur<br />

auf biefeS eine begieße , alfo 5. §8. eine Mlotk anfdjauenb,<br />

erfenne , baf$ baö , roas mein 3luge al§ gelb , meine §änbe<br />

als glatt unb l;art, mein Dfyx als tönenb affigiert, bod) nur<br />

ein unb berfelbe Körper fei; fo ift btes oielmebr eineiige<br />

ber @rfenntni§ a priori vom Maufalnerus (biefer uurfltdjen<br />

unb alleinigen $unftion beS 33erftanbe§) , vermöge roeldjer<br />

alle jene uerfdjiebenen ©inroirfungen auf meine uerfdjiebenen<br />

Sinnesorgane mid) bod) nur auf eine gemeinfame Urfadje<br />

berfelben, nämlidj bie 23efd)affenl)eit bes oor mir fteljenben<br />

Körpers, Einleiten, fo baf, mein SBerfianb, ungeachtet ber<br />

Serfd)iebenl)eit unb Siclljeit ber 2Bir!ungen, bod) bie @tn=<br />

Bett ber Urfadje als ein einziges, fid) ebm baburd) anfcb>u=<br />

\\d) barftellenbes Dbjeft appreljenbiert. — $n ber fd)önen<br />

:Kcfapitulation feiner £ef)re, roeldje tat in ber „Kritif ber<br />

reinen Vernunft", ©. 719—726, ober V, 747-754, gibt,<br />

erflärt er bie Kategorien uielleidjt beutlidjer als irgenbmo,<br />

nämlidj als „bie blojje Siegel ber 2tmtbefts besjenigen, roas<br />

bie 2i>af)rnel)mung a posteriori gegeben Ijat". ^l)tn fd)eint<br />

baBei fo etroas Dorjufdjroeben, rote baf3, bei ber Konftruftion<br />

beö Triangels, bie SBinfel bie Siegel ber ,3ufatnmenfe|ung<br />

ber Sinien geben : roenigftens fann man an biefem Silbe fid)<br />

roaö er r>on ber $unftton ber Kategorien fagt am beften<br />

erläutern. Sie ^orrebe 511 ben „ s Dietapl)r,fifd)en 2lnfangs=<br />

grünoen ber Dtatimmffenfdjaft" enthält eine lange 2lnmerhmg,<br />

roeldje ebenfalls eine Ch'flärung ber Kategorien liefert unb<br />

befagt, baf; fie „von ben formalen 35erftanbe§f)anblungen im<br />

Urteilen in nid)ts unterfd)ieben feien", al§ barin, baf, in<br />

[enteren Bubjef't unb ^räbifat allenfalls ifjre ©teile oer*<br />

tauften fönnen ;<br />

fobann roirb bafelbft baö Urteil überhaupt<br />

Dcnniert als „eine öanblung, burd) bie gegebene SSorftel*<br />

hingen ^uerft ©rfenntniffe eines Cbjefts merben". £ienad)<br />

müßten bie 2iere, ba fie ntdjt urteilen, aueb gar feine Db=<br />

jette erfennen. Ueberbaupt gibt es, nad) Kant, von ben<br />

Cbjeften blof? Segriffe, feine Stnfdjauungen. M M"<br />

:<br />

gegen fage: Cbjeftc finb gunädbft nur für bie 2tnfdjauung<br />

ba, unb begriffe finb allemal iHbftrat'ttonen aus biefer 2ln<br />

fdmuung. Taljer mufj bas abftrafte 3)enfen fid) genau nad)<br />

ber in ber 2tnfdjauung vorljanoenen SSBelt rtcfiten, ba blofj

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