Arthur Schopenhauers sämtliche Werke - WordPress – www ...

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Vu-itif bcr .UantnolKii y }'fuloiopl)it\ 19
fann, fclmeibet um bie GsrfenntniS beS 2ßefenS an fiel) ber
Dinge auf immer ab unb befcfyränft uns auf eine SQBelt oon
btofjen (SSrfdjeinungen, fo bafj nur nicfjt einmal a posteriori,
gefdjroeige a priori, bie Dinge erlernten rönnen, roie Jte an
fiel) felbft fein mögen. Demnadj ift bie Söletaplbfil un=
möglidj, unb an tt)re Stelle tritt Mritif ber reinen Vernunft.
Dem alten Dogmatismus gegenüber ift l)ier .Uant oöttig
fieiireid); baf>er baben alle feitbem aufgetretenen bogmaiifdjen
Skrfudje gang anbere SfBege einfö§lagen muffen , als bie
früheren: auf bie Serecbtigung beS meinigen roerbe iä), ber
auSgefprodjenen 3(bfid)t gegenwärtiger Mrittf gemäfj, je^t
Einleiten. Üuimlid) bei genauerer Prüfung obiger 3lrgumen=
tation roirb man eingeftetjen muffen , bafj bie aßererfte
©runbanna^me berfelben eine petitio prineipii ift; fie liegt
in bem (befonberS Sßrolegomena, § 1, beutlid) aufgehellten)
2 an: „Die Duelle ber 3Jietapfmfii barf burdjauS uirfjt
empirifdj fein, ibre @runbfä|e unb ©runbbegriffe bürfen
nie auS ber @rfa!jrung, roeber innerer nod) anderer, ge*
nommen fein." $uv Segrünbung biefer $arbinalber)auptung
roirb jebod) gar nic&tS angeführt, als baS etomologifdje
Argument am bem 2Borte '^letaplmftf. ^n 2Bar)rr)eit aber
uerhalt fid) bie Sadje fo: Die SBelt unb unfer eigenes
Tafein ftellt fid) unS notroenbig alo ein ERätfet bar.
roirb ebne roeitereS angenommen ,
v
)i_un
bie ßöfung biefeS
:Katielo nicht am bem grünblidjen SerftänbniS ber Sßett
felbft t)eroorger)en tonne, fonbern gefugt roerben muffe in
etroaS oon ber SBelt gän*lic§ äSerfdjiebenem (benn baS bcifU
„über bie 9JiögIict)feit aller ©rfaljrung fc)inauS"); unb bafj
von jener Söfung alle* auSgefdfloffen roerben muffe, roooon
mir irgenbroie unmittelbare Kenntnis (benn baS bcifU
möglidje @rfat)rung, foioobl innere, roie äußere) l)aben tonnen;
biefelbe oielmerjr nur in bem gefugt roerben muffe, roogu
nur bloft mittelbar, nämlid) mittelft Schlaffen am allgemeinen
2dnen a priori, gelangen tonnen. Sftadjbem man auf biefe
%vt bie $auptquelle aller ©rlenntniS auSgefc&loffen unb ben
geraben 2Beg jur Wahrheit fiel) oerfperrt t)atte, barf man
fid) nicht munbern, $>af, bie bogmatifdfjen ä3erfucfc)e nü|V
glüdften unb -Haut bie üßotroenbigreit biefeS äftifjglücfenS
bartbun tonnte: benn man hatte gum oorauS "Dietaphnfil
unb ©rfenntniS a priori als ibentifd) angenommen. Daju
bätte man aber oorljer bemeifen muffen, bafj ber Stoff jjur
Söfung beo fltdtfclo bor Sßelt fcblccbterbinao nierjt in it)r