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JMtif ber ßcmtifdjen $ßrnlofopf)te. 55
S)a§ $neinanbergreifen unb ©etrenntfein fjat roieber Untere
arten, nämltdj je nadjbem bie «Sphären gang, ober nur gum
£eü ineinanbergreifen, roeldje Seftimmung bie Quantität
ber Urteile auSmaqjt; roorauS ßant roieber einen gang be=
fonbern Kategovientitel gemalt rjat. ©o trennte er ba§
gang narje SBerroanbte, ja ^bentifd;e, bie leidjt überfeljbaren
^cobififationcn ber einzig möglichen SSer^ältntffe von bloften
Gegriffen 311 einanber, unb vereinigte bagegen ba§ fctjr 93er=
fdjiebene unter biefem mittel ber Delation.
^ategorifdje Urteile Ijaben 311m metalogifdjen Sßringip
bie SDenfgefetje ber ^bentität unb bc§ äöiberfprudjö. Stber
ber ©runb gur 23erfnüpfung von SBegripfptjären, roelcber
betn Urteil, baö eben nur biete SSerfnüpfung ift, bie 2öaljr=
Ijeit oerleifjt , fann feljr r>erfergebener 2(rt fein, unb biefer
gufolge ift bann bie SBafjrfjeit be§ Urteils entroeber logifd;,
ober empirifd), ober metapl)t)fifdj, ober metalogifd), wie foldjeö
in ber einlettenben 2lbljanblung , § 30—33, ausgeführt ift
unb l)ier nidjt roieberfjolt 3U werben braucht. @§ ergibt ftd)
aber baraus, roie fer)r nerfdjieben bie unmittelbaren drfennt«
niffe fein fönnen, roeldje alle in abstracto fidj burd; bie
äßerbinbung ber ©ptjären gmeter Segriffe als ©ubjeft unb
^räbifat barftellen, unb bafj man feineSroegs eine eingige
§unftton beS SSerftanbeS, als itjr entfpred)enb unb fie tjer^
oorbringenb, aufließen fann. $. 23. bie Urteile : „baS äßaffer
fodjt; ber Sinus mifjt ben 2BinfeI; ber Sßitte befdjltefct;
23efdjäftigung jerftreut ; bie Unterfdjeibung ift fdjroterig";
brücfen burd) biefelbe logifdje gorm bie uerfdjiebenartigften
2jerfjä(tntfje aus: rooraus mir abermals bie 23eftätigung er*
galten, rote oerfetjrt baS beginnen fei, um bie unmittelbare,
intuitioe GrfenntniS 311 anahjfieren, ftdj auf ben ©tanbpunft
ber abftratten 31t ftellen. — 2tuS einer eigentlichen 93er=
ftanbeSerfenntniS, in meinem ©inn, entfpringt übrigens baS
lategorifdje Urteil nur ba, roo eine Kaufalität burdj basfelbe
auSgebrüd't rotrb; bieS ift aber ber %aü audj bei allen Ur=
teilen, bie eine pfjtjftfdje Dualität begcidjnen. SDenn, roenn
id) fage : „biefer Körper ift fdjrocr, tjart, flüffig, grün, fauer,
alfali'fdj, organifdj u. f.
m."; fo be§excr;net bieS immer fein
SBirfen, alfo eine (SrfenntniS, bie nur burdj ben reinen SBer*
ftanb möglidj ift. -Kadjbem nun biefe, eben roie niete uon
iljr gang uerfdjiebene (g. 33. bie Unterorbnung tjödjft ab--
ftrafter begriffe), in abstracto burdj ©ubjeft unb $räbifat
ausgebrüdt roorben, tjat man biefe blojjen 5Begriff§t)err)äItniffe