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Arthur Schopenhauers sämtliche Werke - WordPress – www ...

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328 @rfte§ 93ud&, ftapitel 17.<br />

unb müfjie, eine falfd^c. (M)t botfj felbft bei einfadje<br />

SCfjetSmuS, in feinem foömologifdfjen SSeroeife, ftittfd^roetgenb<br />

baoon au§, bafj er uom Tafein ber 3Belt auf ibr oorfiertgeS<br />

Sßidjtfein fdjlieft: er nimmt fie mithin oorroeg al§ ein 3u=<br />

fälliges; $50, roa§ mein- ift, mir faffen fefir halb bie 2Belt<br />

auf als etroaS, beffen üftidjtfein nid}t nur Senfbar, fonbern<br />

fogar tbretn unfein öor§u§iel)en märe; baljer unfere ?&exnmnberung<br />

über fie leidjt übergebt in ein SBrüten über jene<br />

,<br />

Fatalität, roeldje bennodj il)r SDafein Ijcroorrufen tonnte,<br />

unb oermöge bereu eine fo unermefjlidje .Uraft, mie &ur §er=<br />

oorbringung unb (Srljaltung einer folgen SEßelt erforbert ift,<br />

fo fefjr gegen ifjren eigenen Vorteil geleitet merben tonnte.<br />

2)aö pfyUofopbjifcbe ©rftaunen ift bemnad) im ©runbe ein<br />

6eftürgte§ unb betrübtes: bie ^fjilofoptjie bebt, mie bie<br />

Duoerture sunt Ton jj uot1 • m" einem 93toI(att'orb an.<br />

§ierau§ ergibt f i cf> , bafj fie meber ©pinojis>mu§, nod) Optimismus<br />

fein barf. — 3)ie foeben ausgefproebene nähere 23efdjaffenljeit<br />

bes Chmaunens, meldjes gutn "}>l)ilofopl)ieren<br />

treibt, entfpringt offenbar aus bem 2(nblid be§ Hebels<br />

unb bes 33 bfen in ber 2ÖeIt , roeldjc, felbft roenn fie im<br />

gercdjteften üBer|jältni§ ju einanber ftänbcn, ja, aud) nod)<br />

00m fönten roeit überwogen mürben, bennod) etmas ftnb,<br />

roa§ gang unb gar unb überhaupt niebt fein follte. SBeil<br />

nun aber nidits aus 9M)t3 entfielen fann; fo muffen aud)<br />

jene iljren Meint im Urfprunge, ober im Mern ber 2BeIt<br />

felbft (jaben. 35ie§ anjjunebmen mirb und fdjroer, loenn mir<br />

au^ bie ©röfje, Drbnung unb ^ollenbung ber plmfifcben<br />

2ßeß feiten, inbem mir meinen, bafj mas bie 9Kadjt batte,<br />

eine fold)e beroormbringen, aud) moljl fjätte bas Hebel unb<br />

ba§ 23ofe muffen oermeiben f'onnen. 9(m allerfd)merften<br />

mirb jene 2lnnal)me (bereu aufrid)tigfter 9tu§brucf Drmugb<br />

unb 2lf)riman ift) begreiflicbenoeife bem Theismus. Malier<br />

mürbe, um guoörberft ba§ SBöfe ju befettigen , bie Freiheit<br />

be§ 2BiEen§ erfunben: biefe ift jebocl) nur eine nerfted'te<br />

xHrt, etioas aus Nichts \u madjen; inbem fie ein Operari<br />

annimmt, bas aus feinem Esse fjernorginge ifiehe „Tiebeiben<br />

©runbprobleme Der trtbit", III, (5. 58 f. [2. 3lufl. '3. ṟ >7 f.]).<br />

Hobann ba§ Uebel fudjte man baburcl) los ju merben,<br />

Daf, man es ber 3Jlaterie, ober audj einer uiu>ermeiblid)en<br />

"Jiotioenbigteit gur Saft legte; mobei man ungern ben Teufel<br />

gur Seite liegen lief;, ber eigentlich ba§ redjtc Expediens<br />

ad hoc ift. $11111 Hebel gehört aud) Der Tob: ba§ 33öfe

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