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Arthur Schopenhauers sämtliche Werke - WordPress – www ...

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Ärttif ber tfantifd)en Sßfjilofopljie. 70<br />

^räbifat unb Kopula, nrie: „®aju§ altert"; bisweilen ein<br />

il'ort alle biet, wie: coneurritur, b. I). „bie .fteere werben<br />

banbgemein". #ierau§ erhellt, bafj man bie formen beS<br />

Tenfens bod) nidjt fo gerabegu unb unmittelbar in ben Porten,<br />

nocl) felbft in ben Diebeteilen ju fudjen Ijat ; ba baSfetöe Urteil<br />

in vertriebenen, ja fogar in berfelben Spradje burcl) oerfdjie=<br />

bene SEBorte unb felbft burtf) verfdjiebene Sftebetetle auögebrüdt<br />

werben fann, bcr®cbanfe aberbennodi berfelbe bleibt, folglidj<br />

aud) feine gönn: benn ber ©ebanfe tonnte ntdjt berfelbe<br />

fein, bei nerfdjtebener %oxm bes £enfens felbft. 2BoIjl aber<br />

fann ba§ SBortgeBilbe , bei gleichem ©ebanfen unb gleicher<br />

%otm bcSfelben, ein nerfdjiebeneS fein: benn e§ ift blofj bie<br />

äußere (Sinfleibung be§ ©ebanfen§, ber hingegen oon feiner<br />

gönn un^ertrennlidj ift. 2(lfo erläutert bie ©rammatif nur<br />

bie Ginfleibung ber Sknffortnen. 35te Stebeteile (äffen fid)<br />

ba()er ableiten aus ben urfprüngttdjen , von allen ©prägen<br />

unabhängigen Senfformen felbft: biefe, mit allen iljren Wiobififationen<br />

, auäaubrücfen ift itne SBeftimmung. Sie finb<br />

ba§ 2Berf§eug berfelben, finb iljr Äleib, weldjeS i()rem ©lieber=<br />

bau genau angepaßt fein muf,, fo bafj biefer barin 51t cr=<br />

fennen ift.<br />

3. 2)iefe mirfltdjen, unoeränberlidjen , urfprünglid)en<br />

gönnen beö £)enfen§ finb allerbingö bie ber lo gif eben<br />

£afel ber Urteile $ant§; nur bafs auf biefer fid) blinbe<br />

genfter, ju ©unften ber Symmetrie unb ber Äategorientafel<br />

befinben, bie alle roegfallen muffen; ungleichen eine falfdje<br />

Drbnung. 2llfo etwan:<br />

a) Qualität: Sejalnmg ober iserneinung, b. i. SSer=<br />

binbung ober Trennung ber Segriffe: jwei gönnen. Sie<br />

()ängt ber .Hopula an.<br />

b) Quantität: ber Su6jeftbegriff mirb gan§ ober<br />

jttnn Xeil genommen: 2tlll)ett ober ^ieltjeit. Qux erftereu<br />

gehören aud) bie inbioibuellen ©ubjefte: Sofrates, Ijeiftf:<br />

„alle Sofrate§". Sllfo nur jroet gönnen. Sie l)ängt bem<br />

Subjeft an.<br />

c) 9Kobalität: f»at mirflid) breigormen. Sie beftimmt<br />

bie Dualität als notwenbig, wtrtlid;, ober jufällig. Sie Ijängt<br />

folglid) ebenfalls ber Kopula an.<br />

Tiefe brei ©enffotmen entfpvingen auö ben S)enfgefe|en<br />

uom äBiberfprudj unb Don ber gbentität. 2t ber am bem<br />

2at3 r>om ©runbe unb bem 00m ausgefdjtoffenen ©ritten<br />

entfteljt bie

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