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Arthur Schopenhauers sämtliche Werke - WordPress – www ...

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268 ©rfte§ 33ud), ßapitel 10.<br />

roar. hieran roirb fidjtbar, bajj biefe [Jigur blofj bic mut=<br />

roülia, auf ben ^opf gefreute erfte, reine§roeg3 aber bet<br />

2tu§brucf eine* roirt'lidjen unb ber Sernunft natürlichen ©e=<br />

banfengange§ ift.<br />

hingegen finb bic brei erften Figuren ber li'ftuooo breier<br />

mirtlieber unb roeferttltdj üerfdfjiebener Senfoperationen. Xicfc<br />

haben ba§ ©emeinfame, ba\\ fie in ber Sergleicr)ung groeier<br />

Urteile befterjen; aber eine folebe roirb nur bann fruebtbar,<br />

mann fie einen Segriff gemeinfdjaftlidfj baben. liefen tonnen<br />

nur, roenn roir nno bie ^rämiffen unter bem Silbe groeier<br />

Stäbe uerfinulicben, a!o einen A>afeu Deuten, ber fie mit=<br />

einanber oerbinbet: ja, man tonnte, beim Vortrage, fidfj<br />

foldjer Stäbe bebienen. £ie brei Jiguren unterfdfjeiben fict)<br />

hingegen baburcr), bafj jene Urteile nerglidjjen roerben ent=<br />

roeber binficbtlicb ihrer 6eiben Subjefie, ober aber ihrer 6eiben<br />

Sßräbitute, ober enblicr) rjinficrjtlicb beo cubjetto bes> einen<br />

unb beä ^rabifato fco anbern. 3)a nun jeber Segriff blofj<br />

fofern er bereits Seil eine§ Urteile* ift, bie ©igenfdfjaft hat,<br />

Subjeft ober Sßräbitat 51t fein; fo beftätigt bieg meine 3Cn=<br />

ficht, bajj im SnllogiömuS mnacbft nur Urteile oerglidfjen<br />

roerben, Segriffe aber blofj fofern fie Seile oon Urteilen<br />

finb. Seim Sergteidfj groeier Urteile lommt e§ aber roefent=<br />

licf> barauf an, in Miufidjt auf maö man fie nergleicfjt,<br />

nicht aber barauf, rooburcfj man fie üergleid)t: jeneä finb<br />

bie bioparaten Segrtffe berfelben, lebtereo Der 3föebiu§, b. 1).<br />

ber in betben ibentifdfje Segviff. (i'.> ift Daher nicht ber<br />

rechte ©efidtjtöpunft, Den Lambert, ja eigentlich) fchon<br />

2lriftoieles> unb faft alle teueren genommen haben, bei<br />

ber 2lnatnfe ber Bchlüffe 00m 9Jtebiu§ au§guger)en, ihn<br />

gur .^auptfache unb feine Stellung 511m roefentlidjen (iharatter<br />

ber Bchlüffe gu machen. Vielmehr ift feine Atolle nur eine<br />

fetunbare unb feine Stellung eine $olge beä logifcrjen SOBerteä<br />

ber im Söffogiämuä eigentlich gu oergleictjenben Segriffe.<br />

Tiefe finb groeien Subftangen, Die chemifch gu prüfen roären,<br />

gu Dergleichen, ber 9Kebiu3 aber Dem 9fteagen§, an roeWjem<br />

fie geprüft roerben. @r nimmt Daher allemal Die 2 teile ein,<br />

roelcbe Die gu oergleicrjenben Segriffe leer [äffen, unb tommt<br />

in ber Montlufion nicr)t merjr oor. (i'r roirb geroärjlt je<br />

nad)Dem fein Serr)ältni§ ju beiben Segriffen bet'aunt ift unb er<br />

fich gu Der ein§unefc)menben Stelle eignet: Daher fann man xljn<br />

in ütelen fallen auch beliebig gegen einen anbern uertaufeben,<br />

oljne Dan eo Den (Snffogi§mu§ affigiert: g. S. in Dem Zcl;!uf,

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