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$ur Sogt? überhaupt. 253
auSgufonbem unb zu bezetdmcn ; nicfjt aber um jeben ©pafj
unb jebe ^anSrourfticbe bomit ut betiteln, wie jefct in
Seutfdjlanb allgemein, obme Cppofvtion, gefdjiel)t, üon Sitte=
raten unb ©elefjrten ; weil ber waljre Segriff jener 2(bart,
jener ©eiftesrid)tung, jenes
1
Ämbes be§ Säcberlidjen unb @r=
babenen, §u fubtit unb ju f)Ocr) fein mürbe für irjr tyuUvfum,
weldjem ju gefaden, fie bemüht finb, atleö abzuplatten
unb 5U pöbelarifiercn. $e nun, „fjobe SBorte unb niebriger
Sinn" ift überhaupt ber Sßdjtfprud) ber ebetn „^e^t^eit":
bemgemaft Ijeifjt heutzutage ein ^umorift, was ehemals ein
|)answurft genannt mürbe.
Kapitel 9.*)
3ur ialeftif
beö £isput'ieren3 mit Ruberen unb Siljetorif be§ Gebens ju
nielen (concionatio); alfo entfpredjenb bem Singular, £ual
unb Sßlural, wie audj bem Monolog, Dialog unb ^>ancgnrifu3.
Unter 3)ialeftif uerftebe idj, in Uebereinftimmung mit
21riftotele§ (Metapk. III, 2, et Analyt. post. I, 11), bie
föunft bes auf gemeinfame ßrforfdjung ber 2Baljtf)ett ;
nament=
lief) ber pf)ilofopl)ifd)en, gerichteten Gkfpradjes. Gin ©efpradj
biefer 2lrt geljt aber notwenbig, mefjr ober weniger, in bie
Montrooerfe über; baljer Sialcftif aud) erflart werben fann
als ©isputierfunft. Seifpiele unb ÜJlufter ber £ialeftif fjaben
mir an ben ^latonifdjen Dialogen: aber für bie eigentliche
Sljeorie berfelben, alfo für bie Sedmif bes 2)isputieren§, bie
(rriftif, ift bisljer feljr wenig geleiftet werben, %ä) f)abe
einen SBerfudj berart ausgearbeitet unb eine ^>robe besfelbcn
im zweiten Steile ber -^arerga mitgeteilt; baljer tdfj bie (5'r=
örterung biefer SQSiffenfd^aft rjier ganz übergebe.
$jix ber 9ff)etorif finb bie rljetorifdjen Figuren ungefähr
was in ber Sogif bie futtogiftifcfjen, jebenfall§ aber ber 33e=
'1 Xieieä ftavitel, mitsamt bem fotflenben, ftcf»t in S3cjief)ung au § 9 bc§
etften ®u*e8 ber „SÖelt als 2öitlt unb S?orfteUuna\