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Arthur Schopenhauers sämtliche Werke - WordPress – www ...

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'<br />

t'ann<br />

84 Mritif ber ßantifdjen -}.UrUoioy.liic.<br />

roirb, entfte&i bte Aorbcruno, einer oottftänbigen ERet^e auf*<br />

einanber folgender Sebingungen. §8toj3 burdg eine roittfiir<br />

lidie 3tbftraftion roirb eine Mioil>c von Urfadjen unb SBir=<br />

jungen als eine :Kei()e öon lauter Urfadjen angefeljen, bie<br />

6lojs ber testen äßiriung roegen ba mären unb baljer als<br />

beren gureidjenber ©runb geforbert mürben. Sei näherer<br />

unb befonnener Setradjtung unb Ijerabfieigenb oon ber um<br />

beitimmten 2Ittgemeinf)eit Der Stbftraftion gum einzelnen bc<br />

ftimmten Realen, finbet fief; hingegen, bafj bie gforberung<br />

eine§ gureidjenben ©runbeS blofj auf bie 3Sottftänbigfeii<br />

ber Seftimmungen ber nädjften Urfadje geht, niclu auf bie<br />

Sottftänbigfeit einer 9letr)e. Tic gforberung beS 5a|eS 00m<br />

©runbe erltfdjt uolliommen in jebetn gegebenen gureidjenben<br />

©runbe. Sic liebt aber alSbalb uon neuem an, inbem biefer<br />

©runb roieber als Aola,e betrautet roirb: nie aber forberi<br />

fie unmittelbar eine Metye non ©rünben. 2Benn man lün<br />

gegen, ftatt gur 'Bache felbft gu geljen, ftdj innerhalb ber<br />

abftraften begriffe halt, fo finb jene Unterfdjiebe Derfd>roun=<br />

ben: bann rotrb eine föette non abroedifclnben Urfadjen unb<br />

SSirfungen, ober abroedjfelnben lögtfdjen ©rünben unb<br />

folgen für eine Wette uon lauter Urfadjen ober ©rünben<br />

gur legten SBirfung ausgegeben, unb bie Sollftänbigfeii<br />

ber §8ebingungen, burdj bie ein ©runb erft guret^enb<br />

roirb, erfdjeint als eine äßollftänbigfeit jener angenommenen<br />

:Keil)e uon lauter ©rünben, bie nur ber lettfen golge roegen<br />

ba mären. £)a tritt benn baS abftrat'te Semunftpringip fein<br />

fed mit feiner ^-orberung be§ Unbebingten auf. 2lber tun<br />

bie tingültigfeit berfelben gu erlernten, bebarf e§ noob feiner<br />

Mritif ber Vernunft, mittelfi Antinomien unb beren 9luf<br />

löfung, fonbem nur einer Mritif ber Vernunft, in meinem<br />

Sinne oerftanben, nämltdj einer Unterfudjung beS SBerJjält:<br />

niffeS ber abftralten G'rfenntnio gur unmittelbar intuitioen,<br />

mittelft §erabfteigen uon ber unbeftimmten 2tttgemeinf|eit<br />

jener gur feiten «eftimmtrjett biefer. 2luS iolcbcr ergibt ftdj<br />

bann I)icr, bab feineSroegS baS 2Befen ber Vernunft im<br />

Aorbern eines Unbebingten beftelie: benn fobalb fie mit<br />

oöHiger 33efonnen§eit »erfährt, mujj fie felbft finben, ba%<br />

ein unbebingteS gerabegu ein Unbing ift. Tie Vernunft,<br />

alo ein ©rfmntniSoermögen<br />

, eS immer nur mit Cb<br />

jetten 511 tlnin haben; alle* Cbjet't für baS Bubjeft aber ift<br />

notroenbig unb unroiberruflidj bem Bau 00m ©runbe unter<br />

roorfen unb anheimgefallen, foroorjl a parte ante als a parte

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