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Untitled - Elternverein Baden-Württemberg

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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />

4. Modul „Bildungslaufbahnberatung“<br />

î Orientierung- und Einstiegsberatungen,<br />

î Bereitstellung und Pflege von Informationsangeboten,<br />

î Anwendung von Methoden zur Kompetenzerfassung,<br />

î Vorauswahl geeigneter Bildungsangebote,<br />

Ermittlung der Anforderungen, Teilnahmebedingungen<br />

und Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

î Entwicklung und Erprobung von Beratungsmaßnahmen<br />

für spezielle Zielgruppen<br />

î Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen<br />

zur Erhöhung der Lernmotivation<br />

Strukturen, Erfahrungen und Policy-Entwicklung<br />

im europäischen Beratungs- und<br />

Orientierungssystem<br />

In den letzten Jahren sind auf Basis internationaler<br />

und Europäischer Projekte und Initiativen<br />

umfassende Vorschläge für Policy-Strategien<br />

für Beratung und Orientierung entwickelt worden,<br />

teilweise auf der Basis von Evaluierungen.<br />

Der Begriff „Lifelong Guidance" hat sich als ein<br />

umfassender Leitbegriff durchgesetzt. Wesentliche<br />

Aspekte dieses von Lifelong Guidance<br />

ausgehenden Begriffes „Career Guidance"1<br />

sind 2<br />

î 1) erstens über die Hilfe bei unmittelbar<br />

anstehenden Berufs- und Bildungsentscheidungen<br />

hinauszugehen, um in einem<br />

breiteren Ansatz die Fähigkeiten und<br />

Kompetenzen der Menschen bei der Planung<br />

ihrer Berufslaufbahn und für ihre Beschäftigungsfähigkeit<br />

zu entwickeln und<br />

î 2) zweitens müssen effektive und effiziente<br />

Wege gefunden werden, um den Zugang<br />

zu Beratungs- und Orientierungsleistungen<br />

im Lebensverlauf zu öffnen.<br />

Es gibt viele Gründe - kulturelle, politische, wirtschaftliche<br />

und soziale- dafür, warum das wirksame<br />

Angebot an Beratung und Orientierung<br />

der Jugendlichen an Bedeutung und Notwendigkeit<br />

gewinnt. Im Sinne der Entwicklung von<br />

Lifelong Guidance wird auch davon ausgegangen,<br />

dass die Grundlagen für die Kompetenzen<br />

der Laufbahnplanung und Beschäftigungsfähigkeit<br />

in der frühen Kindheit und Jugend ge-<br />

legt werden. Die Entwicklung von professionellen<br />

Leistungen ergibt sich auch daher, dass die<br />

Jugendlichen in einer Welt leben werden, die<br />

sich von der gegenwärtigen Beschäftigungssituation,<br />

und damit auch von den Erfahrungen<br />

mit denen die heutigen Erwachsenen - die Elterngenerationen<br />

- aufgewachsen sind, ziemlich<br />

deutlich unterscheidet. Im Berufs- und<br />

Arbeitsleben ist vor allem die Vervielfältigung<br />

von Übergängen im Zusammenhang mit der<br />

Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse und der<br />

Destabilisierung des Eintrittbereiches in die Beschäftigung<br />

ein wichtiger Trend. In der Literatur<br />

wird davon ausgegangen, dass sich die<br />

Beratung nicht einfach auf die wirtschaftlichen<br />

und beruflichen Aspekte beschränken kann, da<br />

man damit die Jugend nicht in ausreichendem<br />

Maße erreichen kann. Die Berufs- und Arbeitswelt<br />

ist umfassend in die Entwicklung der Lebenskonzepte<br />

der Jugendlichen verwoben, in<br />

denen die Möglichkeiten der politischen und<br />

gesellschaftlichen Teilhabe, wie auch weitergehende<br />

Fragen der Ethik und der gesellschaftlichen<br />

Werte eine wichtige Rolle spielen.<br />

2. Erste Lernphase in der frühen Kindheit<br />

Die Phase der frühkindlichen Erziehung ist<br />

meist zuerst durch mütterliche Fürsorge und<br />

Wünsche, durch Kindergarten-Pädagogik und<br />

durch Übergangsbegleitung charakterisiert und<br />

korrespondiert mit den frühkindlichen Fähigkeiten.<br />

Die Erziehung und Übergangsbegleitung<br />

sollen die Anlagen zum „lebenslangen“ Lernen<br />

schon im Kleinkindalter fördern und positive Erfahrungen<br />

in dieser Altersphase ermöglichen.<br />

Betreuungsgruppen dieser Alters- stufe sollten<br />

Kinder, Eltern, Erzieher, Administratoren und<br />

Übergangsbegleiter umfassen, denn es ist<br />

durchaus möglich, dass Hilfe von außen sehr<br />

wertvoll sein kann.<br />

Die genannte Phase des frühen Lernens ist<br />

konzentriert auf:<br />

î Konzepte und Planungen für die Entwicklung<br />

in der frühen Kindheit<br />

î Durchführung entsprechender Curricula in<br />

Verbindung mit kommunalen Vorgaben<br />

î Betreuung durch Übergangsbegleiter für<br />

die frühe Kindheit und<br />

î Schaffung von Betreuungspartnerschaften.<br />

II. Themen 117

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