Untitled - Elternverein Baden-Württemberg
Untitled - Elternverein Baden-Württemberg
Untitled - Elternverein Baden-Württemberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
30<br />
CURRICULUM CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />
1. Modul „Transition”<br />
zen. Krovetz (1999, S. 7) stellt fest, dass resiliente<br />
Kinder gewöhnlich vier Merkmale gemeinsam<br />
haben: Soziale Kompetenz, Problemlösefertigkeiten,<br />
Autonomie und ein Gefühl für<br />
Sinn und für die Zukunft. Einige dieser Eigenschaften<br />
und andere, die Vertrauen in Kindern<br />
fördern können, sind die folgenden:<br />
Selbstwertgefühl und emotionales Wohlbefinden<br />
Lernen hängt vom emotionalen Zustand des<br />
Kindes ab. “Kinder müssen sich sicher und<br />
glücklich fühlen, um all ihre Fähigkeiten entfalten<br />
zu können, mit denen sie den Herausforderungen<br />
begegnen, die der Lehrplan der<br />
Schule für sie bereithält“ (Burrell & Bubb,<br />
2000). Sie müssen sich auch emotional bereit<br />
für die Schule fühlen, um den Herausforderungen<br />
mit Vertrauen zu begegnen (Goleman<br />
1996). Selbstwertgefühl ist ein signifikanter<br />
Faktor dabei, ein erfolgreicher Lerner zu sein<br />
und beeinflusst die Art und Weise, wie die Kinder<br />
den Grad ihres Erfolges wahrnehmen (Ball<br />
1994). Bei einem Mangel an Wohlbefinden ist<br />
die kindliche Entwicklung bedroht (Vandenbussche<br />
et al., 1994). Forschung zeigte den Zusammenhang<br />
zwischen hohem Selbstwertgefühl<br />
und hoher akademischer Leistung,<br />
aber auch die vertrauensvollsten Kinder können<br />
den Wechsel in die Schule bedrohlich finden,<br />
kein Gefühl von Kontrolle haben und<br />
Angst haben, etwas falsch zu machen (Dowling<br />
1995 S. 40). Einige Kinder stehen im Risiko,<br />
den Übergang nicht gut zu schaffen und Probleme<br />
zu entwickeln aus dem Stress heraus,<br />
dass sie nicht gut in der Schule ankommen.<br />
Wenn Kinder den Wechsel der Lebensumwelten<br />
nicht bewältigen, werden sie sich weniger<br />
wahrscheinlich im Schulleben engagieren, können<br />
akademisch unterhalb ihres Leistungsvermögens<br />
bleiben und Frustration ausdrücken<br />
durch Verhaltensprobleme. Kinder müssen<br />
beim Beginn ihrer Reise durch die Schule ermächtigt<br />
werden, diese Ängste zu überwinden<br />
und Widerstandskraft zu entwickeln, die ihnen<br />
das Gefühl gibt, ihr Leben meistern zu können.<br />
Der Erwerb von Fertigkeiten wie Veränderungen<br />
vorwegzunehmen, ihren Lernstil anzupassen,<br />
in unvertrauten Situationen doch zu<br />
verstehen und ein Selbstkonzept als Lerner zu<br />
entwickeln gehört dazu, um die Schule als sinnvoll<br />
zu erleben. Erfolgreiche Kinder haben so-<br />
I. Transition<br />
ziale Kompetenz, Widerstandskraft und Handlungswirksamkeit<br />
entwickelt, mittels derer sie<br />
den Lehrer „lesen“ können, einen Sinn in der<br />
Schule sehen und mit neuen Situationen umgehen<br />
können. Mit anderen Worten, sie können<br />
in der Schule funktionieren und haben Erwartungen<br />
über das Lernen.<br />
AKTIVITÄT<br />
î Wie kann Kindern geholfen werden;<br />
î - Zu verstehen, wie Lernen in der<br />
Schule stattfindet?<br />
î - Die Sprache der Schule zu verstehen?<br />
î Wie können die Kinder bei der Trennung<br />
am ersten Tag unterstützt werden?<br />
Thema 4: Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft<br />
Das Gefühl, zu einer Schulgemeinschaft zu gehören,<br />
trägt wesentlich dazu bei, wie sich Kinder<br />
und Eltern an die Schule anpassen<br />
(Dockett & Perry, 2005). Es entsteht teilweise<br />
durch die Beziehungen zwischen den Kindern,<br />
den Eltern und dem Personal, aber auch über<br />
das Entwickeln von Identität und dadurch, dass<br />
die Kultur der Schule für den Einzelnen Bedeutung<br />
erlangt.<br />
Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft<br />
î Ein Gefühl von Zugehörigkeit zu einer<br />
Gemeinschaft trägt wesentlich zur Anpassung<br />
bei. Es vermittelt mehr Sicherheit<br />
dabei, Fragen zu stellen, Initiative<br />
zu ergreifen und sich mit neuen Erwartungen<br />
auseinanderzusetzen.<br />
î Vertrautwerden mit der Umgebung;<br />
î Eine Identität entwickeln von Zugehörigkeit<br />
zur Umgebung;<br />
î Teilen gemeinsamer Werte;<br />
î Einbringen der eigenen Kultur und<br />
Identität;<br />
î Rites de Passage;<br />
î Kulturelles Verstehen und Unterstützen.