Untitled - Elternverein Baden-Württemberg

CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt
5. Modul „Werteerziehung“
Heute geht Werteerziehung davon aus, dass
Werte nicht einfach gelehrt oder übermittelt
werden können, sondern in der aktiven Auseinandersetzung
täglich neu erlebt und gefestigt
werden müssen. Vor allem die Entwicklung der
moralischen Urteilsfähigkeit kann Kindern
sowie Schülerinnen und Schülern dabei helfen,
ihr Denken, Fühlen und Handeln sowohl kritisch
als auch verantwortungsvoll an Werten in
ihrer jeweiligen gesellschaftlichen und individuellen
Bedeutsamkeit zu orientieren.
Gerade junge Menschen, die in Konflikte oder
kriegerische Auseinandersetzung verwickelt
wurden, sind keine „Gegenstände“, die wie
Zelte oder Decken irgendwo „verstaut“ werden
können, um das Ende der Krisen abzuwarten.
Vielmehr haben sie ein persönliches Recht darauf
im Rahmen der Werte-Vermittlung traumatische
Erlebnisse bewältigen zu können, um
- mit psychosozialer und psychotherapeutischer
Unterstützung ausgestattet - einer besseren
Zukunft in einer von ihnen selbst
gewählten Gesellschaft entgegen zu gehen.
Neben der Darstellung der allgemeinen Grundlagen
der Werteerziehung werden verschiedene
Ansätze und Perspektiven sowohl
diskutiert als auch auf die Praxisebene bezogen.
In diesem Zusammenhang werden selbstverständlich
zugleich Bezüge zur schulischen
Bildungsdebatte hergestellt. Darüber hinaus
nimmt die Rolle der LehrerInnen sowie der Organisation
Schule einen großen Stellenwert
ein.
Das Ziel durch Experiment, Innovation und Verteilung,
wie durch aktive Teilnahme an Informationssystemen
sowie eigenes Erarbeiten,
die Herausforderungen einer Erziehung zur Bewältigung
von Notfällen und der Wiederherstellung
geordneter Verhältnisse anzustreben,
sollte ein wichtiges Leitbild für alle Staaten der
Europäischen Union darstellen.
II. Themen 135