Untitled - Elternverein Baden-Württemberg
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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />
8. Modul „Netzwerkarbeit”<br />
Netzwerkarbeit<br />
Zukunftsweisende Kommunikationsstruktur<br />
für alle Beteiligten<br />
Dr. Heinz Hinz<br />
Netzwerke und Lernprozesse<br />
Lernen und Arbeiten in Netzwerken befördern<br />
sozialen Wandel, Problemlösen in menschlichen<br />
Beziehungen sowie das Empowerment<br />
und die Befreiung von Menschen, um Wohlbefinden<br />
zu vermehren. Netzwerkarbeit nutzt<br />
Theorien menschlichen Verhaltens und sozialer<br />
Systeme und interveniert an den Stellen, an<br />
denen Menschen mit ihrer Umwelt interagieren.<br />
Rationalität, Qualität und Reflexivität sozialen<br />
Managements<br />
„Netzwerke“ und „Lernprozesse“ versprechen<br />
eine andere Qualität und eine andere Reflexivität<br />
als die etablierten Rationalisierungen von<br />
Organisation und Evolution. Die Kriterien der<br />
Bewertung (Qualitätsmanagement) wie die<br />
dazu von Fach- und Führungskräften, letztlich<br />
von allen Mitarbeitern geforderten und zu fördernden<br />
Potentiale von Kompetenz, Engagement<br />
und Interesse (Motivationsmanagement)<br />
sind modernisierungstheoretisch zu reflektieren.<br />
Soziologisch unterscheiden wir zwischen<br />
sozialer Sinnbildung und gesellschaftlicher<br />
Systembildung: unter strukturellen Aspekten<br />
der Entwicklung von Organisationen und Netzwerken<br />
vollzieht sich Modernisierung über den<br />
zunächst rationalen, dann eher reflexiven Umgang<br />
mit „Geld“, mit „Macht“ und mit „Sinn“.<br />
Modernisierungstheoretisch zu unterscheiden<br />
wären die evolutionären Stufen der Trivialität,<br />
der Rationalität und der Reflexivität.<br />
In kultureller Perspektive entwickelt sich kulturelle<br />
Modernität im Umgang mit Wissen und<br />
Werten: zu unterscheiden sind die Stufen einer<br />
archaischen Kultur naiver Traditionalität, einer<br />
Repräsentativkultur als Konsenskultur „vernünftiger“<br />
Werte und einer reflexiven Kultur intersubjektiver<br />
Sinnkonstruktion nach der Logik<br />
von Lernprozessen.<br />
„Apparate“ und „Netzwerke“, „Regelwerke“<br />
und „Lernprozesse“<br />
Die starren Apparate der Macht sehen sich<br />
konfrontiert mit der losen Koppelung von Netzwerken,<br />
die „Paläste“ des großen Geldes finden<br />
ihre Alternative in der experimentellen<br />
Offenheit von „Zelten“, die steilen Stufen des<br />
Wissens sehen sich hinterfragt in den offenen<br />
Runden des Lernens und die „starke Kultur“ der<br />
III. Methoden 163