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Untitled - Elternverein Baden-Württemberg

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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />

8. Modul „Netzwerkarbeit”<br />

Die Hunter Douglas Window Fashions Niederlassung<br />

in Broomfield in den USA startete<br />

einen Appreciative Inquiry-Prozess mit 100 Mitarbeitern,<br />

an dem sich schließlich über einen<br />

Zeitraum von zwei Jahren alle 1.000 Mitarbeiter<br />

beteiligten. Die Interviews wurden begleitend<br />

zum Alltag durchgeführt. Für die anderen<br />

Phasen kamen mehrere hundert Beteiligte auf<br />

mehreren Großveranstaltungen zusammen.<br />

Bereits nach einem Jahr konnte Hunter Douglas<br />

eine Erhöhung der Produktivität, des Umsatzes<br />

und des Mitarbeiterengagements<br />

nachweisen.<br />

2 Erfolgsteam-Konzept<br />

a) Kurzbeschreibung und Zielsetzung<br />

Beim Erfolgsteam-Konzept geht es um die<br />

Schaffung eines Unterstützungsrahmens für<br />

Personen, die ein eigenes Vorhaben verwirklichen<br />

möchten, gegenseitige Ermutigung zur<br />

Erreichung individueller Ziele der Gruppenmitglieder.<br />

Folgende Prinzipien spielen beim Erfolgsteam<br />

eine Rolle:<br />

î Peer-Beratungskonzept: gegenseitige Unterstützung<br />

bei der Zielerreichung<br />

î Verantwortungsübernahme, Selbstunterstützung<br />

und Selbstorganisation<br />

î Individuelle Arbeit an einem beruflichen<br />

oder persönlichen Ziel in einem auf Gegenseitigkeit<br />

beruhenden Beratungsverbund<br />

î Ziel- und Lösungsorientierung<br />

î Die nötigen Ressourcen sind in den sich<br />

bildenden Teams vorhanden bzw. können<br />

mobilisiert werden<br />

î Alle tragen die Verantwortung für die effektive<br />

Nutzung der Zeit<br />

î Verpflichtende Hausaufgaben auf jeder<br />

Teamsitzung<br />

b) Ablauf<br />

Ausgangspunkt ist jeweils ein zu Beginn definiertes<br />

Ziel, das ein Mitglied in einem bestimmten<br />

Zeitrahmen erreichen möchte. Das<br />

Erfolgsteam gründet sich auf drei einfache<br />

Kernelemente:<br />

î 1. Zwei Einführungssitzungen zum Kennenlernen,<br />

zur Teambildung und zur Fest-<br />

legung der Ziele, die jede und jeder Einzelne<br />

erreichen möchte.(ggf. auch als<br />

Teambildungstag unter Anleitung der Moderation)<br />

î 2. Teamsitzungen in Selbstorganisation<br />

(alle zwei bis drei Wochen)<br />

î 3. Abschließende Auswertungssitzung (mit<br />

allen Teams und der Moderation)<br />

Zu 1.) Einführungs- und Teambildungstag<br />

Personen, die sich vom Erfolgsteam-Konzept<br />

erhoffen, mehr Klarheit über ihre Vorhaben zu<br />

bekommen, treffen sich. Die Moderation stellt<br />

das Erfolgsteam-Konzept kurz vor und gibt als<br />

Zielperspektive für den Tag die Bildung von arbeitsfähigen<br />

Teams an.<br />

Zunächst strukturiert die Moderation eine Kennenlernphase,<br />

in der die Teilnehmenden die<br />

Gelegenheit erhalten, ihre Erwartungen an das<br />

Erfolgsteam darzustellen. In einem weiteren<br />

Schritt werden sie aufgefordert, ihre Ideen in<br />

Kleingruppen darzustellen und mit Beratung<br />

durch die Gruppenmitglieder ein allgemein verständliches<br />

Poster herzustellen. Diese Poster<br />

werden im Plenum dargestellt. Im Anschluss<br />

bilden sich Gruppen aus ca. 4-6 Personen, die<br />

ihre Adressen austauschen und für das<br />

nächste halbe Jahr zwei- bis dreiwöchentliche<br />

Termine vereinbaren, an denen sie sich zur<br />

Peerberatung treffen.<br />

Wenn noch genügend Zeit vorhanden ist, können<br />

die frisch gebildeten Teams mit einer Peer-<br />

Beratungsrunde zu den Ideen einzelner<br />

Teammitglieder beginnen. Je nach Verlauf dieses<br />

Teamtages können Teambildungsübungen<br />

und/oder Gruppenklärungsverfahren Verwendung<br />

finden. Ziel ist jedoch, dass die sich bildenden<br />

Teams sich möglichst schnell<br />

selbstständig über ihre konkreten Inhalte gegenseitig<br />

beraten.<br />

Da alle an einem persönlich bedeutsamen Ziel<br />

arbeiten und sich die Teammitglieder selbst<br />

wählen, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

eine wirksame und anregende Gruppe entsteht.<br />

Zu 2.) Teamsitzungen in Selbstorganisation<br />

Innerhalb des nächsten halben Jahres sollen<br />

sich die Teams ohne Moderation regelmäßig zu<br />

III. Methoden 179

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