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Untitled - Elternverein Baden-Württemberg

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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />

4. Modul „Bildungslaufbahnberatung“<br />

î Das Beratungssystem besteht in seiner<br />

Vielfältigkeit aus unterschiedlichen Teilelementen<br />

auf verschiedenen Ebenen des<br />

Systems, die nicht in ihrer Gesamtheit einem<br />

gemeinsamen Management oder einer<br />

gemeinsamen Steuerung unterliegen.<br />

Eine Schwäche kann auch darin gesehen<br />

werden, dass die Beratungsleistungen<br />

vielfach mit bestimmten Bildungsanbietern<br />

verbunden sind, so dass die Interessenlage<br />

möglicherweise die Objektivität einschränken<br />

könnte. Daher wird an der Verwirklichung<br />

von unabhängigen, anbieterübergreifenden<br />

Angeboten gearbeitet.<br />

î Im Zusammenhang mit der Entwicklung<br />

von „Lifelong Guidance" werden diese Aspekte<br />

der Schaffung eines besseren Zuganges<br />

und einer verstärkten Koordination<br />

des gesamten Beratungssystems für die<br />

Zukunft thematisiert. Dies hängt insbesondere<br />

auch damit zusammen, dass im Zuge<br />

der Entwicklung eines wirksamen Lifelong<br />

Learning Systems auch die Erwachsenenbildung<br />

und die Weiterbildung und die dafür<br />

erforderlichen Beratungsleistungen zunehmend<br />

Bedeutung erlangen. Bei den<br />

Entwicklungsvorhaben wird von der Verwirklichung<br />

eines umfassenden Konzepts<br />

von Lifelong Guidance ausgegangen<br />

6. Zusammenfassung aus der Sicht heutiger<br />

Kinder und als Botschaft für die Eltern<br />

Erziehung für die Zukunft<br />

Jeder zeitgemäßen Erziehung bzw. Ausbildung<br />

und Berufsplanung für die Zukunft muss die<br />

Frage zugrunde gelegt werden: „Welches Rüstzeug<br />

braucht der junge Mensch von heute, um<br />

in der Welt von morgen zu bestehen?"<br />

Unser Globus ist in einem rasanten Wandel begriffen:<br />

Internet und Neue Medien verbinden<br />

Kontinente; räumliche Distanzen sind ebenso<br />

nebensächlich geworden wie Ländergrenzen,<br />

ethnische und kulturelle Herkunft. Was gestern<br />

noch galt, ist heute oft schon überholt. Grund<br />

genug für viele Eltern, sich über die Zukunft<br />

ihrer Kinder ernste Sorgen zu machen. Welche<br />

Kompetenzen müssen Kindern und jungen<br />

Menschen heute vermittelt werden, damit sie<br />

die Herausforderungen der Zukunft bewältigen<br />

können? Welche Fähigkeiten sind im 21. Jahrhundert<br />

entscheidend?<br />

II. Themen<br />

Bildung und „neue Allgemeinbildung"<br />

Kinder sollten sich heute nicht mehr vorrangig<br />

mit Wissen abmühen müssen, das schnell veralten<br />

wird und ihnen dann später ohnehin nicht<br />

von Nutzen sein wird. Ihre Zeit und Energie<br />

sollten sie dafür einsetzen, ein Gerüst solider<br />

Allgemeinbildung aufzubauen. Manche Pädagogen<br />

schätzen, dass 90 Prozent der in der<br />

Schule vermittelten Lerninhalte up-to-date bleiben.<br />

Dies lässt den Schluss zu, dass die heutige<br />

Schule wertvolles Wissen vermittelt, das<br />

auch in der Zukunft relevant sein wird und mit<br />

dem sich Kinder unbedingt beschäftigen sollten.<br />

Allerdings sollte man vielen Eltern dringend<br />

raten:<br />

î Verlassen Sie sich aber nicht allein auf<br />

Kindergarten und Schule, sondern tragen<br />

Sie zu Hause Ihren Teil zur Bildung bei.<br />

î Lassen Sie Ihr Kind immer wieder neue<br />

Versuche starten und eigene Irrtümer begehen.<br />

î Lassen Sie es mit unterschiedlichen Materialien<br />

hantieren, zu Hause und in der Natur.<br />

î Lassen Sie ihr Kind spielen – allein und<br />

mit anderen Kindern, unbeobachtet, ohne<br />

Druck, Vorgaben und äußere Zwänge, mit<br />

wenig vorgefertigtem Spielzeug und dafür<br />

viel Freiräumen, Zeit und Muße.<br />

Dabei lernen Kinder das Lernen selbst, können<br />

Erfahrungen machen und so an ihrem eigenen<br />

Wissensmosaik arbeiten. In vielen Bereichen<br />

wird der Lernprozess in Zukunft nie abgeschlossen<br />

sein. Und die Kinder werden da nur<br />

mithalten können, wenn sie ihr Wissen regelmäßig<br />

erweitern und an neue Entwicklungen<br />

und Lebenssituationen anpassen.<br />

Eine Schul- und eine Berufsausbildung reichen<br />

künftig bei weitem nicht mehr aus. Nur wer sich<br />

kontinuierlich fort- und weiterbildet, Zusatzqualifikationen<br />

erwirbt und Erfahrungen in verschiedenen<br />

Bereichen sammelt, wird auf Dauer<br />

Schritt halten können.

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