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Untitled - Elternverein Baden-Württemberg

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CURRICULUM CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />

1. Modul „Transition”<br />

Vorbereitungen – zusammen arbeiten (Familie,<br />

Schule, Kindergarten)<br />

Co-Konstruieren von Transitionen; Kommunikation<br />

und Verhandlung<br />

Während Eltern und Lehrkräfte den Kindern<br />

Unterstützung während des Übergangs zur<br />

Schule leisten, können sie unterschiedliche Erwartungen<br />

über diesen Prozess haben, die sie<br />

dem Kind verbal und nonverbal mitteilen. Um<br />

Erwartungen zu klären, können Eltern und<br />

Lehrkräfte Kinder auf die Schule vorbereiten,<br />

indem sie den Übergang co-konstruieren (Griebel<br />

und Niesel, 2000, 2001, 2002 und 2006).<br />

Hierbei werden Kinder, die in die Primarstufe<br />

eintreten, von den Eltern, den Erzieherinnen<br />

und den Lehrkräften der Schule in zielgerichteter<br />

Weise unterstützt, indem sie sich über die<br />

Sichtweisen der Kinder als Lerner austauschen<br />

und gemeinsam ein Transitionsprogramm planen,<br />

das die jeweiligen Lehrpläne überbrückt<br />

und die Handlungsbereitschaft des Kindes verstärkt.<br />

Geleistet wird dies mit Gesprächen über<br />

das Lernen in der Schule und darüber, was in<br />

der Schule und was in der Familie passiert, um<br />

das Kind darauf vorzubereiten, unterschiedliche<br />

Aspekte der Schule zu bewältigen. In<br />

einem co-konstruktiven Ansatz versuchen die<br />

Beteiligten zu klären, wie Lernprozesse in unterschiedlichen<br />

Settings (Zuhause, Kindergarten,<br />

Schule) miteinander verbunden und damit<br />

optimiert werden können, wobei sie dem Prinzip<br />

folgen, dass das Wissen und die Kenntnisse<br />

eines Kindes zu Beginn des formalen<br />

Schulunterrichts nicht entwertet, sondern weiterentwickelt<br />

werden sollen.<br />

Viele Länder haben erkannt, dass eine Integration<br />

von Bildung und Erziehung, sozialer<br />

Wohlfahrt und Gesundheitsdiensten wichtig ist,<br />

um den weiter gefassten Bedürfnissen von Kindern<br />

und Familien zu entsprechen. Kommunikation<br />

zwischen den verschiedenen Bereichen<br />

ist hier ebenso wichtig wie die Kommunikation<br />

zwischen Eltern, dem vorschulischen Bereich<br />

und der Schule, wenn jeder die Position des<br />

anderen verstehen soll.<br />

Co-Konstruktion:<br />

Kind, Eltern und Erzieherin besuchen das<br />

schulische Setting zusammen, machen<br />

Photographien vom Kind sowohl zuhause<br />

I. Transition<br />

als auch im Kindergarten. Diese werden<br />

verwendet, um dem Lehrer einen Eindruck<br />

von der Entwicklung des Kindes zu geben;<br />

dadurch erkennt die Schule die Kenntnisse<br />

an, die das Kind und die Familien in die<br />

neue Umgebung mitbringen.<br />

Was wollen Eltern wissen?<br />

Eltern wollen pragmatische Dinge über die<br />

Schule wissen und darüber, was sie am ersten<br />

Schultag zu tun haben; sie wollen wissen, wer<br />

die Lehrerin/der Lehrer ist, was von ihnen erwartet<br />

wird, wenn sie durch die Tür kommen,<br />

wo ihr Kind seinen Mantel aufhängt, was passiert,<br />

wenn ihr Kind krank ist, wann die Ferientermine<br />

sind, wo sie am Ende des ersten<br />

Schultages warten sollen. Sie wollen auch<br />

praktische Ratschläge darüber, wie sie ihr Kind<br />

beim Lernen als Vorbereitung auf die Schule<br />

unterstützen können.<br />

î Einen typischen Tag in der ersten Klasse<br />

î Wege, wie man mit der Schule in Verbindung<br />

tritt<br />

î Soziale Ereignisse, Aufgaben der Elternvertretung<br />

î Den Lehrplan, z.B. Lesen und Mathematik<br />

î Einladungen zu Musik- und Sportveranstaltungen<br />

in der Schule<br />

î Das Schulgebäude<br />

î Gelegenheiten, wo man Mathematikspiele<br />

und Bibliotheksbücher ausleihen kann<br />

î Schulisches System für das Entrichten der<br />

Geldbeiträge fürs Mittagessen<br />

î Wo man die Schuluniform kauft<br />

î Video<br />

î Kurze Präsentationen durch die Schulsekretärin,<br />

jemanden vom Schulträger, die<br />

Krankenschwester der Schule, des Elternbeirates,<br />

Eltern aus dem vorigen Schuljahr<br />

î Eine Besichtung der Schule vielleicht von<br />

älteren Schülern geführt

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