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Untitled - Elternverein Baden-Württemberg

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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />

8. Modul „Netzwerkarbeit”<br />

sollen und zur öffentlichen Abschlusskonferenz<br />

eingeladen werden.<br />

Bei der dreitägigen Abschlusskonferenz, gibt es<br />

zunächst eine öffentliche Befragung der Sachverständigen<br />

durch die Bürgergruppe und anschließend<br />

eine Diskussion. Am zweiten Tag<br />

zieht sich die Bürgergruppe nachmittags zurück,<br />

um den Abschlussbericht zu verfassen.<br />

Am dritten Tag präsentiert die Bürgergruppe<br />

das Gutachten der Öffentlichkeit. Die Bürgergruppe<br />

wird während des gesamten Prozesses<br />

durch zwei ModeratorInnen unterstützt.<br />

c) Besonderheiten / Setting<br />

Sowohl die innovative Form als auch die Teilnehmerstruktur<br />

der Konsensuskonferenz<br />

macht eine gemeinsame und intensive Vorbereitung<br />

zwischen Auftraggeber, weiteren Beteiligten<br />

und der Moderation erforderlich. Dies<br />

betrifft die Auswahl, Abgrenzung und verständliche<br />

Beschreibung des vom Bürgerpanel zu<br />

bearbeitenden Themas, die Wahl der Arbeitsformen<br />

und insbesondere die Klärung der Rollen<br />

und Verantwortlichkeiten während der<br />

Veranstaltungen sowie für die begleitende Öffentlichkeits-<br />

und Medienarbeit. Dazu ist mindestens<br />

ein ganztägiger Vorbereitungstermin<br />

notwendig.<br />

d) Anwendungsgebiete<br />

Eine Konsensuskonferenz kann bei ausgewählten<br />

komplexen Themen eingesetzt werden,<br />

bei denen eine breite öffentliche und<br />

politische Debatte besteht und weiter gefördert<br />

werden soll, weil es keine einheitliche Expertenmeinung<br />

dazu gibt. Wichtig ist ein breites öffentliches<br />

Interesse am Thema um für<br />

ausreichende Beteiligung der Presse zu sorgen.<br />

Das Bürgerpanel kann einen Beitrag zum<br />

Umgang mit der Thematik liefern, indem interessierte<br />

Laien und nicht unmittelbar Betroffene<br />

einen „Common Sense“ formulieren.<br />

Mit dem Konsensbegriff werden in der Öffentlichkeit<br />

meist hohe Erwartungen verknüpft.<br />

Daher muss eindeutig kommuniziert werden,<br />

dass sich der Konsens zunächst nur auf die<br />

Gruppe des Bürgerpanels bezieht, weil Entscheidungsträger<br />

(bewusst) noch nicht einbezogen<br />

werden. Da die Teilnehmenden der Konsensuskonferenz<br />

in der Regel aber unabhängiger<br />

als organisierte InteressenvertreterInnen<br />

III. Methoden<br />

diskutieren und entscheiden können, bietet<br />

diese besondere Form des Experten-Laien-<br />

Dialog die Chance, mehr Vertrauen und Glaubwürdigkeit<br />

für die erarbeiteten Ergebnisse zu<br />

erreichen und so Entscheidungsfindung zu fördern.<br />

4 Open Space<br />

a) Kurzbeschreibung und Zielsetzung<br />

Wer regelmäßig an Workshops und Konferenzen<br />

teilnimmt, kennt vermutlich diesen Effekt:<br />

spannende Gespräche, wertvolle Anregungen<br />

und neue Kontakte ergeben sich oft weniger<br />

ihm Rahmen des offiziellen Programms, sondern<br />

ereignen sich relativ zufällig in Seitengesprächen<br />

und Kaffeepausen. Open Space<br />

bietet den „Freiraum“, genau diese Situation<br />

zum Prinzip zu machen: Das Wunder der Kaffeepause.<br />

In Zeiten des Wandels können auf<br />

diese Weise möglichst viele gestaltende Akteure<br />

aktiv in die Erarbeitung der nächsten<br />

Schritte eingebunden werden.<br />

Ein komplexes Thema verlangt nach neuen<br />

kreativen Lösungen, die nur durch das Zusammentun<br />

verschiedener Fähigkeiten, Wissensstände<br />

und Erfahrungen geschaffen werden<br />

können. Ziele des Einsatzes von Open Space<br />

können daher vielfältig sein:<br />

î Schnelle Erarbeitung von Lösungen und<br />

Veränderungsmöglichkeiten<br />

î Aktivierung vieler Menschen für ein Thema<br />

î Freisetzung von sehr viel Motivation und<br />

Verantwortung<br />

î Hierarchieübergreifendes Arbeiten<br />

Dabei wird lediglich ein Leitthema vorgegeben,<br />

die Teilnehmer/innen entwickeln die konkrete<br />

Tagesordnung selbst. Workshops werden eigenverantwortlich<br />

angeboten, durchgeführt und<br />

ausgewertet. Für diese Form des selbst organisierten<br />

Arbeitens gelten folgenden Leitlinien:<br />

î Wer kommt, es sind die richtigen Personen!<br />

î Offenheit für das, was passiert<br />

î Es beginnt, wenn die Zeit reif ist<br />

î Wenn es vorbei ist, ist es vorbei!<br />

î „Gesetz der 2 Füße“ (jede und jeder bleibt<br />

nur so lange, wie sie oder er etwas zum

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