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89. Sitzung - Bayerischer Landtag

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6406 <strong>Bayerischer</strong> <strong>Landtag</strong> · 14.Wahlperiode Plenarprotokoll 14/89 v. 15.05.2002<br />

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei<br />

Abgeordneten der SPD)<br />

Ich glaube, die Argumente, es gäbe keine quantitative<br />

Zunahme, deswegen braucht man wahrscheinlich auch<br />

keine Beratungsangebote und dass man das im Kindesalter<br />

angehen soll, befürworten wir. Manche Kinder sind<br />

aber schon Männer geworden, und diese Männer prügeln.<br />

Ich denke, wir sollten dem abhelfen. Gewalt<br />

erzeugt Gegengewalt. Das haben wir anhand umfangreicher<br />

Untersuchungen gesehen. Gestern hatten wir sachliche<br />

Debatten geführt und Argumente abgewogen.<br />

Manchmal habe ich das Gefühl, Sonntag ist alle Tage.<br />

Heute wäre die Gelegenheit, den Worten Taten folgen zu<br />

lassen.<br />

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei<br />

Abgeordneten der SPD)<br />

Mir erscheint es so, als ob die Tat mit einer Ablehnung<br />

honoriert wird. Wir ächten Gewalt an Kindern und<br />

Frauen, und wir ächten sie auch an Männern – da<br />

stimme ich Ihnen zu.<br />

Das Gewaltpotenzial tritt leider in Familien und im häuslichen<br />

Bereich auf. Diese Männer sind vielleicht sogar<br />

einsichtig; bei manchen muss vielleicht erst nachgeholfen<br />

werden, dass sie Beratungsangebote finden. Deswegen<br />

stimmen wir dem Antrag zu.<br />

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Erster Vizepräsident Dr. Ritzer: Vielen Dank, Frau Kollegin<br />

Schopper, Sie geben uns für die Abstimmung noch<br />

eine Minute. Die Aussprache ist geschlossen, wir kommen<br />

zur Abstimmung.<br />

Der federführende Ausschuss für Sozial-, Gesundheitsund<br />

Familienpolitik empfiehlt die Ablehnung des<br />

Antrags. Wer dagegen zustimmen will, den bitte ich um<br />

das Handzeichen. – Das sind die Fraktionen der SPD<br />

und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN. Gegenstimmen<br />

bitte ich anzuzeigen. – Das sind die Fraktion der<br />

CSU und Frau Kollegin Grabmair. Damit ist der Antrag<br />

abgelehnt.<br />

Ich darf noch das Ergebnis der namentlichen Abstimmung<br />

zum Dringlichkeitsantrag 14/9445 der SPD-Fraktion<br />

betreffend das „Gesetz zur tariflichen Entlohnung<br />

bei öffentlichen Aufträgen und zur Einrichtung eines<br />

Registers über unzuverlässige Unternehmen“ bekannt<br />

geben: Mit Ja haben 54 Kolleginnen und Kollegen<br />

gestimmt, mit Nein 86. Bei 1 Stimmenthaltung ist der<br />

Dringlichkeitsantrag abgelehnt.<br />

(Abstimmungsliste siehe Anlage 7)<br />

Außerhalb der Tagesordnung gebe ich noch bekannt,<br />

dass eine Reihe von Anträgen für erledigt erklärt wurde.<br />

Ich verweise dazu auf die Ihnen vorliegende Aufstellung.<br />

(Aufstellung siehe Anlage 8)<br />

Das Hohe Haus nimmt davon Kenntnis. Ich darf die <strong>Sitzung</strong><br />

schließen und wünsche Ihnen einen angenehmen<br />

Abend.<br />

(Zuruf des Abgeordneten Heike (CSU))<br />

– Da hat Kollege Heike Recht: schöne Pfingstferien.<br />

(Schluss: 17.31 Uhr)

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