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handreichung zum lehrplan leistungskurs philosophie

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unterricHtSPraKtiScHe<br />

HinWeiSe<br />

Philosophische und literarische Schriften<br />

< Karl Popper: Bei einer auseinandersetzung mit<br />

den wissenschaftstheoretischen Überlegun gen<br />

Poppers könnte auf eine ganze reihe von aufsätzen<br />

Poppers zu rückgegriffen werden, etwa: Evolutionäre<br />

Erkenntnistheorie; Das Problem der Induk tion;<br />

Die wissenschaftliche Me thode; Falsifikationismus<br />

oder Konventionalismus?; Das Wachstum der<br />

wissenschaftlichen Erkenntnis; Der Historizismus;<br />

Das Rationa litätsprinzip. ausführungen zur drei-<br />

Welten-theorie finden sich in Karl r. Popper,<br />

John eccles: Das Ich und sein Gehirn (Kap. P2:<br />

Die Welten 1, 2 und 3).<br />

< rudolf carnap: Induktive Logik und Wissenschaft;<br />

carnap definiert induktive Schlüsse als Wahrscheinlichkeitsschlüsse.<br />

der aufsatz kann als<br />

Ganzschrift be arbeitet werden.<br />

< Francis Bacon: Aphorismen über die Interpretation<br />

der Natur und die Herrschaft des Men schen; in<br />

Kap. i seines Buches Prozess und realität formuliert<br />

alfred north Whitehead eine (häufig zitierte)<br />

Kritik am induktionismus und empirismus, vor<br />

allem Bacons: „In den Natur wissenschaften wird<br />

dieser Rigorismus durch die Baconsche Induktionsmethode<br />

repräsen tiert, die der Wissenschaft auch<br />

nicht den geringsten Fortschritt ermöglicht hätte,<br />

wäre sie wirklich konsequent verfolgt worden.<br />

Was Bacon außer acht ließ, war das freie Spiel<br />

der Phantasie, die nur durch die Erfordernisse der<br />

Ko härenz und der Logik eingeengt wird.“<br />

< thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher<br />

Revolutionen<br />

< immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft (Vorrede<br />

zur 2. Auflage; Einleitung; Das System der Grundsätze<br />

des reinen Verstandes)<br />

< ronald n. Giere: Modelle und Theorien; der aufsatz<br />

kann optional als Ganztext be arbeitet werden.<br />

Giere verfolgt einen deskriptiven ansatz. im Mittelpunkt<br />

der ausfüh rungen steht das Verhältnis von<br />

Modell und theorie. Modelle sind abstrakte, von<br />

der Gemeinschaft der For scher konstruierte entitäten,<br />

die repräsentative Funktion ha ben. Hypothesen<br />

sind aussagen, die in sprachlicher Weise<br />

Ähnlichkeiten zwischen Modellen und realen<br />

Systemen herstellen. theorien haben eine komplexere<br />

Struktur als Modelle und Hypothesen;<br />

sie beinhalten eine Gruppe von Modellen und<br />

Hypo thesen.<br />

< david Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen<br />

Verstand; nach Hume gibt es keine einsicht<br />

in die Gültigkeit und notwendigkeit von naturgesetzen.<br />

So haben wir <strong>zum</strong> Beispiel keine Gewissheit<br />

darüber, dass die Sonne morgen wieder aufgehen<br />

wird.<br />

< ernst von Glasersfeld: Abschied von der Objektivität<br />

< Hans-Georg Gadamer: Wahrheit und Methode.<br />

Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik<br />

< edmund Husserl: Die Krisis der europäischen<br />

Wissenschaften und die transzenden tale Phä nomenologie<br />

(Kap. i: Die Krisis der Wissenschaften als<br />

Ausdruck der radi kalen Lebenskrise des europäischen<br />

Menschentums)<br />

< Hans Jonas: Von Kopernikus zu Newton: Aus<br />

den Anfängen des neuzeitlichen Welt bildes<br />

< aristoteles: Über die Seele (Buch ii, Kap. 1 – 3);<br />

aristoteles definiert in dem text ausschnitt die<br />

Seele als vollendete Wirklichkeit des Körpers.<br />

darüber hinaus gibt er einen Überblick über die<br />

Stufen der seelischen Vermögen: vegetative,<br />

wahr nehmende und vor stellende Seele, die<br />

beim Menschen die Fähigkeit der Über legung<br />

einschließt.<br />

< immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft (§ 63 – 66,<br />

§ 78)<br />

< alfred north Whitehead: Prozess und Realität;<br />

Whitehead entwickelt in Kapitel X (Der Pro zess)<br />

Grundzüge seiner Prozessmetaphysik. der text ist<br />

nicht leicht zu le sen. ein Vergleich mit der natur<strong>philosophie</strong><br />

Heraklits bietet sich an.<br />

< Hans Jonas: die natur<strong>philosophie</strong> von Hans<br />

Jonas kann anhand zweier aufsätze gut rezi piert<br />

werden: Last und Segen der Sterblichkeit sowie<br />

Materie, Geist und Schöp fung. Kosmo logischer<br />

Befund und kosmogonische Vermutung. die texte<br />

sind in hervor ragender Weise dazu geeignet, im<br />

unterricht auch als Ganz schriften bearbeitet zu<br />

werden.<br />

80<br />

Wissenschafts<strong>philosophie</strong> – Natur<strong>philosophie</strong>

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