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Erzählungen und Berichte aus, von und über Bernhardsthal

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<strong>Erzählungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>und</strong> <strong>über</strong> <strong>Bernhardsthal</strong><br />

2. Vorwort<br />

2014 – Gedenkjahr an den Beginn des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren<br />

Der Erste Weltkrieg wurde <strong>von</strong> 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien <strong>und</strong><br />

auf den Weltmeeren geführt <strong>und</strong> forderte r<strong>und</strong> 17 Millionen Menschenleben. Annähernd 70 Millionen<br />

Menschen standen unter Waffen, 40 Staaten beteiligten sich am bis dahin umfassendsten Krieg<br />

der Geschichte.<br />

Im Attentat <strong>von</strong> Sarajevo am 28. Juni 1914 ermordete Gavrilo Princip, ein Mitglied der Studentenorganisation<br />

Mlada Bosna [Junges Bosnien] den österreichischen Erzherzog Franz Ferdinand, seit<br />

1896 Thronfolger <strong>von</strong> Österreich-Ungarn, <strong>und</strong> seine Frau Sophie. Die Ziele <strong>von</strong> Mlada Bosna<br />

waren vor allem die revolutionäre Befreiung Bosnien-Herzegowinas <strong>von</strong> der österreich-ungarischen<br />

Herrschaft <strong>und</strong> der Zusammenschluss südslawischer Provinzen Österreich-Ungarns mit Serbien <strong>und</strong><br />

Montenegro.<br />

Drei Wochen nach dem Attentat richtete Österreich-Ungarn in der sogenannten Julikrise am 23. Juli<br />

ein Ultimatum an Serbien. Am 28. Juli erklärte Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien den<br />

Krieg. Aus dem anfänglichen Lokalkrieg zwischen Österreich-Ungarn <strong>und</strong> Serbien entwickelte sich<br />

ein Kontinentalkrieg unter Beteiligung <strong>von</strong> Russland (deutsche Kriegserklärung vom 1. August),<br />

Frankreich (deutsche Kriegserklärung vom 3. August), Großbritannien <strong>und</strong> seiner Herrschaftsgebiete<br />

(britische Kriegserklärung vom 4. August), somit zum Weltkrieg zwischen den Mittelmächten<br />

<strong>und</strong> der Entente.<br />

Noch Ende 2013 gab es für mich, außer den Gefallenen <strong>und</strong> Vermissten, zum Gedenkjahr 2014<br />

keinen rechten Bezug zu 1. Weltkrieg <strong>und</strong> <strong>Bernhardsthal</strong>. Selbst als ich, <strong>aus</strong> purem Zufall, im<br />

Weihnachtsurlaub mit dieser Zusammenstellung einzelner <strong>Berichte</strong> <strong>und</strong> <strong>Erzählungen</strong> begonnen<br />

habe, war ich weit da<strong>von</strong> entfernt, eine Beziehung zum 2014er Gedenkjahr zu sehen.<br />

Erst beim Schreiben <strong>von</strong> Josef Weilingers Erinnerungen an die Kriegsgefangenschaft in Sibirien,<br />

<strong>und</strong> selbst da wurde es mir erst ab Seite 15 bewusst, dass ich damit ein Kapitel unserer Zeitgeschichte<br />

in eine der heutigen Zeit angepasste Speicherform transferiere, welches gerade vor h<strong>und</strong>ert<br />

Jahren seinen Anfang nahm.<br />

Schon 1976 hat Robert Franz Zelesnik beim Verfassen des <strong>Bernhardsthal</strong>er-Heimatbuchs angemerkt,<br />

dass Josef Weilingers Aufzeichnungen es mehr als wert seien, einmal einen würdigen <strong>und</strong><br />

sicheren Aufbewahrungsort im Heimatmuseum zu finden. Die Steigerungsform einer sicheren<br />

Aufbewahrungsmöglichkeit ist im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert das Internet, wo sie ab sofort sowohl einsehbar<br />

wie auch gut aufgehoben sind. Meine Kopie des Typoskripts findet mit Sicherheit einen würdigen<br />

Platz im Museumsarchiv.<br />

<strong>Bernhardsthal</strong> im Februar 2014<br />

Euer Dieter Friedl<br />

Seite 3

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