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Erzählungen und Berichte aus, von und über Bernhardsthal

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So nebenbei allerlei<br />

<strong>Erzählungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>und</strong> <strong>über</strong> <strong>Bernhardsthal</strong><br />

Auch ich, der ich unfreiwillig gelebt in diesen Regionen,<br />

Erinnere mich gern, an ihre Menschen, an ihre Zonen.<br />

Auch ich hatte die Weite, die Freiheit, die Natur geliebt,<br />

Wenn es auch manchmal war, als wär alles schon verrückt.<br />

Ich war in vielen Gebieten, <strong>über</strong>all ist es etwas anders,<br />

Und dieses gewahrte ich durch das viele Wandern.<br />

Da war ich bei einem Bauern, viel alleine in einer Hütte,<br />

Die war in einem kleinen Hain drin, in ihrer Mitte.<br />

Die Vögel klein <strong>und</strong> groß, sangen morgens schon zu früher St<strong>und</strong>’,<br />

Ich hatte Zeit, so konnte ich l<strong>aus</strong>chen diesen Kunterbunt.<br />

Pferde, Kühe <strong>und</strong> noch viel anderes Wild Getier,<br />

Tummelten sich in der Umgebung, in diesem Revier.<br />

Meine Aufgabe war aufzupassen auf Pferde <strong>und</strong> Rinderschar<br />

Und ich daher draußen in der Feldhütte Tag <strong>und</strong> Nacht war..<br />

Ich fühlte mich als König in diesem lebhaften Terrain,<br />

Wir alle konnten in der freien Natur uns erfreun.<br />

Bei einem Bauern, da waren wir wieder zu dritt,<br />

Das war wieder so, wie auf einer Sennhütte, wenn man’s so nimmt.<br />

Da war eine Sennerin, noch jung, die besorgte die Melkerei,<br />

Ein älterer Arbeiter <strong>und</strong> ich, wir hatten die Arbeit, so nebenbei.<br />

Die Arbeit, außer Melken <strong>und</strong> Butter machen, war nicht viel,<br />

Daher hatte man Zeit zu betrachten das ganze Gefild:<br />

Es war eine kleine Anhöhe, daher hatte schöne Aussicht man,<br />

Das ganze Panorama erstrahlte in w<strong>und</strong>ervollem Glanz.<br />

Bei einem andern Bauern musste ich wieder aufpassen auf die Pferd,<br />

Denn hier wurden die Felder als Weide benutzt, nach der Ernt.<br />

Auch hier hatte ich eine Hütte wo ich blieb Tag <strong>und</strong> Nacht:<br />

„Hier bleibst Du“ hat der Bauer gesagt „bis es den ersten Schnee macht!“<br />

Und dieser Schneesturm kam dann eines Abends mit solcher Stärke,<br />

Als ich die Pferde frei gab, bald <strong>von</strong> ihnen nichts merkte.<br />

Ich ritt einen Hengst, der machte mit mir was er wollte,<br />

Ich wusste nicht ob ich den richtigen Weg hatte <strong>und</strong> ihm daher freien Lauf lassen sollte.<br />

Während dem kam schon mein Bauer heran geritten,<br />

Der hatte bald beinand die ganze Sippen.<br />

Der Bauer, der hier geboren, der wusste gleich Bescheid,<br />

Wie <strong>und</strong> wo er seine Pferdeherden erreicht.<br />

Wenn längere Arbeit war am Feld, speziell wenn man war zu zweit,<br />

Blieb man auf Wiese <strong>und</strong> Feld <strong>über</strong> Nacht, bis die Arbeit war bereit.<br />

Denn man hatte ja etliche Kilometer zu bewältigen nach H<strong>aus</strong>.<br />

Entweder hatte man eine Hütte oder man kam mit einem Zelt <strong>aus</strong>.<br />

Im Frühjahr bracht man Sommerweizen <strong>und</strong> Hafer in die Erd,<br />

Und im Sommer wurde diese dann wieder geernt.<br />

Hackfrüchte gab es hier nicht, dazu war zu kurz die Zeit,<br />

Selbst für die Kartoffeln reichte <strong>aus</strong> die Entwicklungszeit.<br />

Seite 70

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