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Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...

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5.3 Gepulster Einschuß in MAMI 107<br />

5.3.2 Gepulster Einschuß mit 2.45 GHz<br />

Um die Erhöhung der Transmission Polarisierte Kanone -> MAMI durch <strong>gepulsten</strong><br />

und synchronisierten Einschuß auch bei hohen Pulswiederholraten und damit auch<br />

bei hohen Strahlströmen zu demonstrieren, wurde ein erneutes Einschußexperiment<br />

durchgeführt. Im Rahmen <strong>einer</strong> internationalen Zusammenarbeit wurde als Lichtquelle<br />

dieses Mal der von M. Ciarocca und H. Avramopoulos entwickelte gepulste<br />

Diodenlaser [67] verwendet. Abbildung 5.14 (a) zeigt dessen <strong>Aufbau</strong>. Er wurde neben<br />

dem Mira Laser aufgestellt, um die vorhandene Infrastruktur zur Strahldiagnose<br />

und zum Strahltransport nutzen zu können. Die wesentlichen Charakteristika dieses<br />

Lasers sind aus Tabelle 5.1 zu entnehmen. Die Laserpulse wurden in eine Standard-<br />

Pulswiederholrate : 300 MHz – 3 GHz<br />

Kürzeste Pulsdauer : 30 ps<br />

Zentralwellenlänge : 846 nm<br />

Abstimmbereich : 4nm<br />

Amplitudenjitter : 0.5 %<br />

Max. Ausgangsleistung : 150 mW gepulst<br />

Polarisationsgrad (linear) : 450:1<br />

Tabelle 5.1: Betriebsdaten des verwendeten Lasers [67].<br />

Singlemode Faser eingekoppelt und entweder zur Testquelle oder zur Produktionsquelle<br />

pka2 transportiert. Die Pulsverlängerung aufgrund der Faserdispersion kann<br />

hier vernachlässigt werden, da ein bandbreitenbegrenzter, gaußförmiger Laserpuls<br />

von 60 ps Dauer in 12 m Faser um ca. 0.4 ps auseinanderläuft.<br />

Zur Diagnose der Laserpulse standen nur unzureichende Mittel zur Verfügung, so<br />

daß der Laser vor dem Einschuß in die Testquelle nicht optimal justiert werden<br />

konnte.<br />

Für die Pulsmessung in der Testquelle wurde eine undeformierte GaAs Photokathode<br />

mit <strong>einer</strong> Dicke von 0.2 µm verwendet. Mit dieser Photokathode wurden in<br />

anderen Experimenten Pulse von 9 ps Dauer erzeugt, so daß sie für die Charakterisierung<br />

der erwarteten Laserpulsdauern geeignet erschien. Bei der Zentralwellenlänge<br />

des Lasers von 846 nm betrug die Quantenausbeute dieser Photokathode 2.5<br />

µA/mW (0.4 %) bei <strong>einer</strong> Polarisation von 441(stat.)4.3(Kal.) %. Mit Hilfe der<br />

Testquelle konnte der Laser optimiert werden. Er emittierte nach der Justage annähernd<br />

gaußförmige Pulse von 60 ps Halbwertsbreite (s. Abb. 5.14(b)). Messungen<br />

bei verschiedenen Strahlströmen ergaben in der Testquelle keine Anzeichen für eine<br />

raumladungsbedingte Pulsverlängerung. Ein Austastverhältnis (Peakstrom:dc-<br />

Untergrund) von 38:1 konnte nachgewiesen werden.<br />

Die Laserpulse wurden daraufhin über eine 12 m lange Faser in die Produktionsquelle<br />

pka2 [104] eingekoppelt. Als Photokathode diente eine GaAsP Photokathode<br />

(Strained Layer, Typ 1233) mit <strong>einer</strong> aktiven Schichtdicke von 0.15 µm. Sie lieferte

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