21.02.2014 Aufrufe

Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...

Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...

Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

32 Kapitel 3. Der Experimentaufbau<br />

3.2.2 Der Pulslaser<br />

Pumpstrahl<br />

M7<br />

M8<br />

BP1<br />

Ti:Al 2<br />

O 3<br />

L1 M4 M5<br />

M9<br />

BS4<br />

BS3<br />

BS2<br />

M6<br />

BP2<br />

Piezo<br />

M2<br />

BRF<br />

Blende<br />

M1<br />

BS1<br />

Auskoppel<br />

Spiegel<br />

Starter<br />

M3<br />

Abbildung 3.2: Der Resonator des Mira-Lasers im Femtosekunden-Modus.<br />

Der als Pumplaser eingesetzte Ar + -Ionenlaser wird mit <strong>einer</strong> Ausgangsleistung von<br />

8.5 W betrieben. Sein Strahl wird über mehrere Umlenkspiegel auf den Ti:Sp-<br />

Kristall des Pulslasers gerichtet. Die Linse L1 in Abb. 3.2 fokussiert den grünen<br />

Pumpstrahl durch den für grünes Licht durchlässigen Laserspiegel M4 in das Zentrum<br />

des im Brewsterwinkel geschnittenen Titan-Saphir-Kristalls. Die Brennweite<br />

ist so gewählt, daß der Pumpstrahl gut mit der Strahltaille (waist) der TEM 00 Mode<br />

des Resonators überlappt.<br />

Der Mira Resonator wird von dem Auskoppelspiegel M1 und dem Endspiegel M7<br />

gebildet. Vor M1 befindet sich die für das Kerr-Lens-Modelocking notwendige<br />

Blende. Der optische Kerr-Effekt sorgt dafür, daß der Strahlwaist auf der Blende<br />

im Pulsbetrieb kl<strong>einer</strong> ist, als im cw Modus (s. Abbildung 3.4(a)). Die Spaltbreite<br />

wird so eingestellt, daß im cw Betrieb Leistung „abgestreift“ wird. Dadurch wird<br />

der Pulsbetrieb gegenüber dem cw Betrieb bevorzugt. Befindet sich der Laser einmal<br />

im Pulsbetrieb, wird er nicht mehr in den cw Betrieb zurückspringen.<br />

Zum Initiieren des Pulsbetriebs muß im Resonator ein Puls hoher Intensität erzeugt<br />

werden, der sich dann über mehrere Resonatorumläufe gegenüber dem cw-Betrieb<br />

durchsetzt. Das wird durch einen Startermechanismus erreicht. Er erlaubt in Verbindung<br />

mit M3 eine ruckartige Veränderung der Resonatorlänge. Dadurch schwingen<br />

kurzzeitig mehr Moden im Resonator an, die durch zufällige Interferenz einen Puls<br />

hoher Intensität ausbilden können [70].<br />

Die beiden sphärischen Faltspiegel M4 und M5 erzeugen eine Strahltaille im Laserkristall<br />

und kompensieren durch ihre schräge Aufstellung gleichzeitig die durch die<br />

Brewsterfenster des Kristalls hervorgerufene Strahlasymmetrie.<br />

Die Pulsverlängerung aufgrund von Gruppengeschwindigkeitsdispersion und<br />

Selbstphasenmodulation [71] im Laserkristall wird durch die beiden Prismen BP1<br />

und BP2 in Verbindung mit dem Endspiegel M7 kompensiert (s. Abb. 3.3(b)). M6<br />

dient als Faltspiegel. Der Strahlteiler BS1 zweigt einen Teil der Strahlintensität laserintern<br />

auf eine Reihe von Photodioden ab. Das Signal <strong>einer</strong> dieser Photodioden

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!