Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...
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Kapitel 5<br />
Experimente und Ergebnisse<br />
Der erste Teil dieses Kapitels beschreibt Pulsexperimente mit vier verschiedenen<br />
Strained Layer- und Bulk-Photokathoden unterschiedlicher Kristalldicke. Im zweiten<br />
Teil werden Experimente vorgestellt, bei denen ein gepulster, <strong>polarisierter</strong> <strong>Elektronen</strong>strahl<br />
auf die MAMI-Hochfrequenz synchronisiert und in den Beschleuniger<br />
eingeschossen wurde.<br />
5.1 Pulse aus Strained Layer Photokathoden<br />
Ziel dieses Experiments war die Klärung der Frage, ob mit den an MAMI eingesetzten<br />
Standardphotokathoden vom Typ “1233” [100] ausreichend kurze Pulse<br />
für den Einschuß in den Beschleuniger erzeugt werden können. Dieses Experiment<br />
wurde noch nicht mit dem in Abschnitt 3.2.5 beschriebenen optischen <strong>Aufbau</strong><br />
durchgeführt. Alle maßgeblichen optischen Elemente befanden sich in <strong>einer</strong> optischen<br />
Makrobank direkt hinter dem Laser. Der Laserstrahl wurde mit Hilfe von vier<br />
Dachkantenprismen aus BK7 zum Vakuumfenster der Apparatur transportiert 1 ,wo<br />
eine Linse mit 1300 mm Brennweite ihn auf die Photokathode fokussierte. Die Laserpulse<br />
unterlagen daher nicht der Faserdispersion. Eine Pulsverlängerung durch<br />
Dispersion in den Prismen konnte nicht nachgewiesen werden. Die Laserpulsdauer<br />
am Ort der Photokathode wurde mit < 150 fs abgeschätzt. Die Zirkularpolarisation<br />
am Eintrittsfenster der Vakuumkammer wurde zu 0.9950.001 bestimmt. Die<br />
Messungen wurden bei <strong>einer</strong> Quantenausbeute von 510 ;4 bei <strong>einer</strong> Wellenlänge<br />
von 8361 nm durchgeführt.<br />
1 Bei der Totalreflektion an der langen Seite des Prismas werden die s- und p-polarisierten Anteile<br />
des Lichts jeweils ohne Verluste reflektiert. Es kommt allerdings zu <strong>einer</strong> Phasenverschiebung, die<br />
aus zirkularpolarisiertem Licht elliptisch polarisiertes Licht macht. Jeweils zwei Prismen können so<br />
angeordnet werden, daß sich ihre Phasenverschiebungen kompensieren.<br />
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