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Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...

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90 Kapitel 5. Experimente und Ergebnisse<br />

Wellenlänge / nm<br />

100<br />

Zeit / ps<br />

-20 -10 0 10 20 30 40<br />

GaAs 0.95 P 0.05<br />

X1233 (St. Petersburg)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

Polarisation / %<br />

log Y<br />

Strom / pA<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

Polarisation<br />

Polarisation (MAMI)<br />

Log. der Quantenausbeute<br />

Photonenenergie / eV<br />

10<br />

0<br />

-20 -10 0 10 20 30 40<br />

Phase / Grad<br />

(a)<br />

(b)<br />

Abbildung 5.1: (a) Polarisation und Quantenausbeute der Photokathode des Typs 1233. Die<br />

Daten wurden von M. Schemies im <strong>Institut</strong> für Physik aufgenommen und<br />

für diese Arbeit zur Verfügung gestellt. (b) Ein 9 ps-Puls aus <strong>einer</strong> Strained<br />

Layer-Photokathode.<br />

Abbildung 5.1(a) zeigt ein typisches Polarisations- und Quantenausbeutespektrum<br />

eines Kristalls aus der Serie 1233 über einen breiten Spektralbereich. Die Daten<br />

wurden von M. Schemies für diese Arbeit zur Verfügung gestellt. Die mit „Polarisation<br />

(MAMI)“ bezeichneten Daten wurden von M. Steigerwald mit dem Polarimeter<br />

des Spinrotators (s. Abb. 4.5) gemessen und konnten durch Messung an dieser<br />

Apparatur im begrenzten Spektralbereich des Titan-Saphir-Lasers reproduziert werden.<br />

Abbildung 5.1(b) zeigt einen <strong>Elektronen</strong>puls, der mit dieser Photokathode bei<br />

0.65 fC Pulsladung erzeugt wurde. Er besitzt ein annähernd symmetrisches Pulsprofil<br />

mit <strong>einer</strong> Halbwertsbreite von 9 ps. In dieser Halbwertsbreite steckt die apparative<br />

Auflösung von 2.6 ps (FWHM).<br />

Bei höheren Pulsladungen wurde eine Pulsverlängerung beobachtet, die mit dem<br />

Auseinanderlaufen der Pulse aufgrund der elektrischen Abstoßung der <strong>Elektronen</strong><br />

erklärt wird (Raumladung). Die potentielle Energie der <strong>Elektronen</strong> im Puls wird<br />

innerhalb weniger Nanosekunden nach Verlassen der Photokathode in kinetische<br />

Energie umgesetzt [101]. Auf der folgenden Transportstrecke kommt es dann aufgrund<br />

der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der <strong>Elektronen</strong> zu <strong>einer</strong> weiteren<br />

Pulsverlängerung. Zum Nachweis dieser Hypothese wurde die Energiebreite des

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