Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...
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3.6 Die Hochfrequenzanlage 69<br />
3.6.2 Das Klystron-Interlocksystem<br />
Zum Schutz des Klystrons wurde von H. Mussel und J. Röthgen ein Interlocksystem<br />
aufgebaut. Es besteht aus <strong>einer</strong> Hardwaresteuerung (Schaltfeld) und einem Steuercomputer<br />
(PC unter DOS).<br />
Das Schaltfeld steuert die Betriebsparameter des Klystrons und überwacht Parameter,<br />
die direkt zur Beschädigung des Klystrons führen können. Betriebsparameter<br />
des Klystrons sind in Tabelle 3.10 aufgelistet. Wird ein Fehler detektiert, führt das<br />
Betriebsparameter<br />
Hochspannung z. Zt. 3.7 kV<br />
max. 7kV<br />
Kathodenstrom<br />
242 mA<br />
Kathodenheizspannung<br />
6.0 V<br />
Kathodenheizstrom<br />
4.76 A<br />
Eingangsleistung<br />
37 mW<br />
Ausgangsleistung z. Zt. 200 W<br />
max. 2000 W<br />
Zusätzlich werden überwacht:<br />
Temperatur des Kollektors<br />
Thermoschalter<br />
Funktion des Kühlventilators<br />
Windfahne<br />
Tabelle 3.10: Betriebsparameter des Klystrons, die vom Schaltfeld überwacht werden.<br />
zur Abschaltung der Hochspannung. Das Klystron ist so auch bei einem eventuellen<br />
Ausfall des Steuercomputers geschützt.<br />
Der Steuercomputer überwacht neben den Parametern, die das Schaltfeld betreffen,<br />
weitere Betriebsparameter der Anlage. Er ist mit <strong>einer</strong> A/D Wandlerkarte bestückt,<br />
die zusätzlich über Digitaleingänge verfügt. Die vom Steuercomputer zusätzlich<br />
überwachten Parameter zeigt Tabelle 3.11. Beim Auftreten eines Fehlers wird entweder<br />
der Sender oder die (Klystron-) Hochspannung abgeschaltet. Die Verbindung<br />
zum MAMI-Kontrollsystem wird über eine RS232 Schnittstelle hergestellt.<br />
Das Kontrollsystem kann so den Betriebszustand der Anlage erfassen.<br />
3.6.3 Leistungstransport und Diagnose<br />
Die Ausgangsleistung des Klystrons wird über einen Adapter in einen Rechteckhohlleiter<br />
mit MAMI-Normmaßen eingespeist.<br />
Auf einen Balg zum Ausgleich mechanischer Spannungen folgt ein Zirkulator<br />
[92, 93]. Er dient zur Vermeidung von Beschädigungen am Klystron durch reflektierte<br />
Hochfrequenzleistung. Die am Ausgang (1) eingekoppelte Leistung wird verlustfrei<br />
zum Ausgang (2) transferiert. Reflektierte Leistung, die auf Ausgang (2)