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Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...

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3.6 Die Hochfrequenzanlage 71<br />

trifft, wird auf Ausgang (3) abgeleitet, der mit einem wassergekühlten Absorber<br />

versehen ist. Zwischen Absorber und Zirkulator befindet sich ein Wasserwächter,<br />

der dem Interlocksystem mitteilt, wenn durch den Absorber Wasser in den Hohlleiter<br />

eindringt.<br />

Am nachfolgenden Richtkoppler kann die an die Verbraucher abgegebene und die<br />

von den Verbrauchern reflektierte Leistung überwacht werden.<br />

Ein 6 dB Richtkoppler wurde zur Abzweigung von Hochfrequenzleistung für weitere<br />

Experimente am Teststand vorgesehen. Hier kann ein Viertel der erzeugten Leistung<br />

abgenommen werden. Zur Zeit wird diese Leistung in einem Absorber versumpft.<br />

Ein weiterer Balg dient zur mechanischen Entkoppelung der folgenden Komponenten.<br />

Zur Regelung der in den Deflektorresonator eingespeisten Leistung dient der manuelle<br />

Leistungsregler. Eine Schraube wird an der Stelle des maximalen elektrischen<br />

Feldes im Hohlleiter in diesen eingeschraubt. Ein Teil der ankommenden Leistung<br />

wird an der Schraube reflektiert und im Rücklauf versumpft. Die transmittierte Leistung<br />

ist von der Eintauchtiefe der Schraube abhängig.<br />

Ein weiterer Richtkoppler läßt die Messung von eingespeister und reflektierter Leistung<br />

des Deflektorresonators zu.<br />

Das folgende keramische Vakuumfenster trennt das Vakuum des Deflektors vom<br />

Normaldruck im Hohlleiter. Es kann bei Bedarf mit Wasser gekühlt werden.<br />

3.6.4 Der Deflektorresonator<br />

Der Deflektorresonator hat die Aufgabe, den <strong>Elektronen</strong>strahl mit <strong>einer</strong> Frequenz<br />

von 2.45 GHz über die Eintrittsblende des Spektrometers zu wedeln. Aus der geforderten<br />

Phasenauflösung und der Breite der Blende ergibt sich mit dem Abstand des<br />

Resonators vom Spektrometer der notwendige Ablenkwinkel α = 14:9 mrad. Diese<br />

Anforderungen erfüllt ein zylindrischer TM 110 Hochfrequenzresonator, wie er auch<br />

in der Diagnoseeinheit für den longitudinalen Phasenraum des 3.5 MeV Injektorlinac<br />

von MAMI eingesetzt wird [94, 95]. Bei Einkoppelung der Beschleuniger-<br />

Hochfrequenz bildet sich auf der Strahlachse ein zeitlich oszillierendes transversales<br />

Magnetfeld B ? aus, welches dem <strong>Elektronen</strong>strahl einen Transversalimpuls<br />

p ? mitteilt. Gleichzeitig entsteht ein um 90 o phasenverschobenes elektrisches Beschleunigungsfeld<br />

E z , dessen Amplitude aber auf der Strahlachse verschwindet.<br />

Design<br />

Die technische Realisierung des Deflektorresonators lehnt sich im wesentlichen an<br />

den in Ref. [95] beschriebenen Resonator an.

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