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Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...

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3.2 Der lichtoptische <strong>Aufbau</strong> 37<br />

Eine weitere Verminderung des Phasenjitters konnte durch die Auskoppelung<br />

der Hochfrequenz direkt am Deflektorresonator erreicht werden.<br />

Durch den Regelkolben des Deflektors werden Phasenschwankungen zwischen<br />

Deflektor-HF und Klystron-Referenz erzeugt. Da der Laser auf die<br />

Phase des Deflektors synchronisiert werden muß, führte die Verwendung der<br />

Klystronphase zu Phasenjitter bei der Pulsmessung.<br />

Als Diagnosesignal zur Detektion des Phasenjitters erwies sich das Steuersignal<br />

des M2-Piezo-Aktuators (s. Abb. 3.2) als brauchbar. Es wird von der Synchrolock-<br />

Einheit in der Mitte des Regelbereichs (0-140 V) bei 70 V gehalten. Zieht man das<br />

Steuerkabel des Startermechanismus ab, kann durch Verstimmen der Senderfrequenz<br />

das Verhalten des Piezos untersucht werden.<br />

Die Abhängigkeit der Pulswiederholrate von der Piezospannung wurde zu 175<br />

Hz/V bestimmt. Der gemessene Fangbereich des Piezos beträgt 10 kHz.<br />

3.2.5 Strahltransport<br />

Um den Laserstrahl vom Laser zur <strong>Elektronen</strong>kanone zu transportieren, wird eine<br />

Singlemode-Glasfaser benutzt, deren Eigenschaften in Tabelle 3.2 beschrieben<br />

werden. An beiden Enden der Faser befindet sich jeweils eine optische Bank, die<br />

Elemente zur Leistungsregelung, Erzeugung der Zirkularpolarisation und Fokussierung<br />

des Strahls enthält.<br />

Nach Verlassen des Lasers passiert der Strahl ein Glasplättchen, welches einen kleinen<br />

Teil der Laserleistung auf eine weitere schnelle Photodiode lenkt. Diese Photodiode<br />

erzeugt das für die Phasensynchronisation notwendige Rückkopplungssignal<br />

des Lasers (s. Abbildung 3.6 (a)). Ein weiteres Glasplättchen zweigt Leistung zur<br />

Messung der Pulsdauer mit einem Autokorrelator ab. Der nachfolgende magnetische<br />

Shutter wird über das Kontrollsystem gesteuert. Er dient dazu, den Strahl im<br />

Bedarfsfall zu unterbrechen. Die Laserleistung kann, ebenfalls über einen vom Kontrollsystem<br />

ansteuerbaren variablen Abschwächer, gesteuert werden. Seine Funktion<br />

basiert auf der Polarisationsdrehung durch Flüssigkristalle und ist in Referenz<br />

[73] beschrieben. Man erreicht einen Kontrast von ca. 1:200.<br />

Die anschließende λ=2-Platte dient zur Optimierung der Transmission des linear<br />

polarisierten Lichts durch die Singlemode-Faser und den darauf folgenden Polarisator.<br />

Um die Laserintensität weiter abzuschwächen, können Graufilter in den Strahlengang<br />

gebracht werden. Mit ihnen kann die Laserleistung zusätzlich in festen Stufen<br />

auf 1:2, 1:10, 1:100 und 1:1000 gedämpft werden. Den Abschluß des optischen <strong>Aufbau</strong>s<br />

hinter dem Laser bildet ein Fasereinkoppler 3 . Durch Berechnung des konfo-<br />

3 Martock Mod. 96318

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