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Aufbau einer gepulsten Quelle polarisierter Elektronen - Institut für ...

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78 Kapitel 4. Experimentiermethoden und Fehlerabschätzung<br />

Ventil<br />

H 2<br />

Manipulator<br />

Heizwendel<br />

Schleusenkammer<br />

Dissoziationsrohr<br />

Spule<br />

P<br />

Kristall<br />

H<br />

100 MHz<br />

Sender<br />

Leistungsverstärker<br />

Zur<br />

Präparationskammer<br />

Abbildung 4.1: Der an die Schleusenkammer angeflanschte <strong>Aufbau</strong> zur Reinigung von<br />

Photokathoden mit dissoziiertem Wasserstoff. Der aus einem Vorratsgefäß<br />

entnommene Molekulare Wasserstoff (H 2 ) wird in einem Pyrex-Rohr<br />

durch Gasentladung dissoziiert und strömt durch eine 1mm-Blende auf den<br />

zu reinigenden Kristall.<br />

4.1.2 Vorreinigung mit Wasserstoff<br />

Einige Photokathoden wurden mit der an CEBAF erstmals für die Reinigung<br />

von Photokathoden eingesetzten Methode der „Reinigung mit atomarem Wasserstoff“<br />

[96] behandelt. Hierzu wurde der in Abbildung 4.1 skizzierte <strong>Aufbau</strong> an die<br />

Schleusenkammer angeflanscht. Der zu reinigende Kristall wird ohne Vorbehandlung<br />

in einen Puck und mit diesem in die Manipulatorgabel der Schleusenkammer<br />

eingesetzt. Die Kristalloberfläche wird zum Dissoziationsrohr hin ausgerichtet.<br />

Nach Evakuieren der Kammer auf 10 ;7 mbar wird der Kristall mit der Heizwendel<br />

auf ca. 300 o C erhitzt. Nach dem Öffnen des Ventils strömt molekulares Wasserstoffgas<br />

in das Dissoziationsrohr, wo es durch eine Gasentladung teilweise dissoziiert<br />

wird. Ein Teil des atomaren Wasserstoffs tritt durch die 1mm-Blende in die<br />

Schleusenkammer ein und trifft auf die Kristalloberfläche, wo er sich chemisch mit<br />

Adsorbatatomen verbindet. Diese Verbindungen werden dann von der Kristalloberfläche<br />

abgeheizt. Hierbei steigt der Druck in der Schleusenkammer trotz laufender<br />

Turbopumpe auf ca. 810 ;5 mbar an. Nach ca. 30 Minuten wird die Kristallreinigung<br />

beendet. Sobald der Druck in der Schleusenkammer erneut auf 10 ;7 mbar<br />

abgesunken ist, wird der Kristall in die Präparationskammer eingeschleust.

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