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Bahnplanungsframework für ein autonomes Fahrzeug - oops ...

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18 Grundlagen<br />

2.3.4 SCHRITT 3: SCHNITTEST POLYGON MIT POLYGON<br />

Dieser Schnittest ist der Langsamste und der Letzte in der Berechnungshierarchie. Wird <strong>ein</strong>e Kollision<br />

der Bahn mit dem Polygon festgestellt, so heisst dies, dass der <strong>Fahrzeug</strong>mittelpunkt die D-Hülle des<br />

Polygons geschnitten hat. Der Abstand <strong>für</strong> die D-Hülle wurde als kl<strong>ein</strong>ster Radius, der das gesamte<br />

<strong>Fahrzeug</strong> umfasst (Abstand <strong>Fahrzeug</strong>mittelpunkt zur vorderen Ecke des <strong>Fahrzeug</strong>s) gewählt. Wenn<br />

das <strong>Fahrzeug</strong> seitlich an diesem Hindernis vorbeifährt, so ist die halbe Wagenbreite viel geringer, als<br />

der gewählte Abstand der Hülle und es gibt doch k<strong>ein</strong>e Kollision. Dieser Test wird <strong>für</strong> die Endpunkte<br />

aller Geradensegmente der Bahn ausgeführt (Abb. 2.15).<br />

M<br />

K<br />

A<br />

P 2<br />

P<br />

P 1<br />

P 0<br />

P 3<br />

(Abb. 2.15): Bahnsegment M schneidet die D-Hülle (gestrichelt) im Punkt ⃗K, jedoch berührt das <strong>Fahrzeug</strong> mit<br />

der Konfiguration A das Polygon P nicht.<br />

Für die Berechnung müssen alle vier Eckpunkte des <strong>Fahrzeug</strong>s, aus dem <strong>Fahrzeug</strong>lokalen System<br />

ins globale System (indem auch die Polygone definiert werden) transformiert werden. Dazu wird ähnlich<br />

zu (Eq. 2.3) die affine Positionsmatrix berechnet und alle Eckpunkte des <strong>Fahrzeug</strong>s damit (von<br />

links) multipliziert. Um die affine Positionsmatrix zu berechnet, nimmt man den Endpunkt des Geradenegments<br />

L und den von der X-Achse und der Geraden gegen den Uhrzeigersinn <strong>ein</strong>geschlossenen<br />

Winkel, als Orientierung (Abb. 2.16).<br />

y<br />

P D<br />

θ<br />

L<br />

P<br />

(Abb. 2.16): Anschauliche Werte zur Herleitung der affinen Positionsmatrix.<br />

x<br />

Schließlich wird jede Kante des Objektpolygons mit dem transformierten <strong>Fahrzeug</strong>polygon geschnitten.<br />

Zur Berechnung wird der gleiche Algorithmus wie (Kapitel 2.3.3) benutzt. Auch hier gilt,<br />

wenn der erste Test Erfolgreich war, so müssen die nachfolgenden Tests nicht mehr ausgeführt werden<br />

und <strong>ein</strong>e Kollision wurde festgestellt.

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