Bahnplanungsframework für ein autonomes Fahrzeug - oops ...
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2.4 Regelung 19<br />
2.4 REGELUNG<br />
Die Regelung des <strong>Fahrzeug</strong>s wurde <strong>für</strong> diese Arbeit als gegeben vorausgesetzt, diese wurde aber zum<br />
Testen des <strong>Fahrzeug</strong>s benutzt und soll an dieser Stelle vorgestellt werden. Der Regelungsentwurf und<br />
die anfängliche Lenkwinkelregelung stamm von dem Betreuer der Arbeit Sönke Eilers und wurde<br />
von mir nachträglich um die Geschwindigkeitsregelung und den Look Ahead erweitert. Diese drei<br />
Konzepte werden in den folgenden Kapiteln vorgestellt, ausserdem sollen diese <strong>ein</strong> Gefühl da<strong>für</strong><br />
vermitteln, was man zusätzlich bei der Berechnung der Bahn noch braucht, um diese später auch<br />
befahren zu können.<br />
Sehr wichtig dabei <strong>für</strong> die Regelung ist die Lokalisierung des <strong>Fahrzeug</strong>s. Diese fand auf dem Eco-<br />
Craft mithilfe von DGPS statt, was es erlaubte die Position des <strong>Fahrzeug</strong>s Zentimetergenau auszumessen.<br />
Der Scooter lokalisierte sich mithilfe von Odometrie, mit der man nur die Transformation des<br />
<strong>Fahrzeug</strong>s anhand der getätigten Aktionen vom Startpunkt aus messen kann, um so auf die aktuelle<br />
Position zu schließen. Beide Verfahren erlauben es Posen ohne große Wertsprünge zu messen, die zu<br />
undefiniertem Verhalten der Regelung führen könnten.<br />
2.4.1 LENKWINKELREGELUNG<br />
Für die Regelung des Lenkwinkels, bekam die Motion Primitive die Funktion ClosestPoint, die<br />
als Parameter die aktuelle Position des <strong>Fahrzeug</strong>s hat und als Ausgabe den nähesten Punkt P⃗<br />
A auf der<br />
Bahn zum übergebenen Punkt, die Tangente in dem Punkt (als normalisierter Richtungsvektor) D⃗<br />
A<br />
und die Position als Interpolationsgewicht t im Intervall [0,1] errechnet (Abb. 2.17).<br />
D<br />
A<br />
A<br />
P<br />
A<br />
M<br />
(Abb. 2.17): Closest point ⃗ P A und Tangente ⃗ D A auf der Bahn M, zu der Konfiguration A<br />
Die Funktion Radius bekommt als Parameter <strong>ein</strong>en Interpolationswert im Intervall [0, 1] und<br />
liefert als Ergebnis den Radius r der Bahn an dieser Stelle, der der Kehrwert zu der Krümmung κ der<br />
Kurve ist. Mit dem zuvor berechneten t lässt sich nun der Radius r A und die Kürmmung κ A in diesem<br />
Punkt bestimmen. Aus dem Ackermannmodell (siehe Kapitel 2.1) und (Eq. 2.1) folgt unmittelbar der<br />
Lenkwinkel ϕ A , der an dieser Stelle notwendig wäre.<br />
ϕ A = tan −1 (b · κ A )