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Bahnplanungsframework für ein autonomes Fahrzeug - oops ...

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40 Motion Primitives<br />

Für die Änderung der Koordinaten gilt das gleiche wie <strong>für</strong> die Klothoide mit dem entsprechenden<br />

Winkel:<br />

x(l) =<br />

y(l) =<br />

∫ l<br />

0<br />

∫ l<br />

0<br />

(<br />

cos<br />

(<br />

sin<br />

−<br />

v · ln<br />

b · v steer<br />

−<br />

v · ln<br />

b · v steer<br />

( ( vsteer<br />

cos<br />

v<br />

(<br />

cos<br />

( vsteer<br />

v<br />

· t)) ) dt<br />

· t)) ) dt<br />

Diese Integrale sind leider nicht ohne weiteres lösbar und auch nicht nach den Fresnel-Integralen<br />

substituierbar. Da aber die Fresnel-Integrale auch numerisch berechnet werden, kann man die Integrale<br />

auch direkt numerisch lösen.<br />

Da die Logarithmusfunktion nur <strong>für</strong> die positiven Zahlen definiert ist, hat auch die Continuous<br />

Steering Primitive <strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>geschränkten Definitionsbereich. Dies hat aber <strong>ein</strong>en logischen Hintergrund,<br />

denn erreichen die Räder den Lenk<strong>ein</strong>schlag ϕ = π 2 (90◦ ), so stehen die Räder des <strong>Fahrzeug</strong>s<br />

quer und <strong>für</strong> diesen Lenk<strong>ein</strong>schlag ist die Folgekonfiguration unbestimmt. Da aber der maximale<br />

Lenk<strong>ein</strong>schlag ϕ max kl<strong>ein</strong>er ist als π 2<br />

muss spätestens ab dieser Stelle <strong>ein</strong> Kreisbogen als weiterer<br />

Kurvenverlauf verwendet werden. Der Definitionsbereich der Continuous Steering Primitive ist:<br />

D = (−<br />

vπ vπ<br />

; )<br />

2v steer 2v steer<br />

Der größte Vorteil dieser Primitive ist, dass sie die <strong>Fahrzeug</strong><strong>ein</strong>schränkungen bis ans Limit ausnutzt<br />

und somit <strong>ein</strong>e sehr enge Kurve fährt, ohne die fahrdynamischen Einschränkungen zu verletzen. Eine<br />

Klothoide, die mit Krümmungsänderung σ = 1, Achsenabstand b = 2 (engl. wheelbase) und Geschwindigkeit<br />

v = 1 berechnet wurde, hat als größte Lenkgeschwindigkeit v steer,max = 2 nach (Eq.<br />

4.8) nur zu Beginn der Kurve. Berechnet man die Primitive Continuous Steering mit den gleichen<br />

Parametern, so verbraucht sie dramatisch weniger Platz, um den gleichen Lenk<strong>ein</strong>schlag zu erreichen<br />

(Abb. 4.7).

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