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Bahnplanungsframework für ein autonomes Fahrzeug - oops ...

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58 Suchalgorithmen<br />

6.2 HEURISTISCHE FUNKTION<br />

Wie bereits mehrfach angemerkt, hat die heuristische Funktion große Auswirkungen auf die Arbeitsweise<br />

des Algorithmus. Nach Definition des A*-Algorithmus soll die Heuristik immer kl<strong>ein</strong>er oder<br />

gleich der tatsächlichen Bahn s<strong>ein</strong>.<br />

∀x, y : h(x, y) ≤ g(x, y) (6.2)<br />

Doch was passiert, wenn man sich nicht an diese Vorgabe hält und die Heuristik übertrieben wird?<br />

Oder was, wenn man die Heuristik weglässt? Und wie kann man die Heuristik bis ans äußerste ausreizen,<br />

so dass sie immer noch den Vorgaben entspricht? In den nächsten Unterkapiteln werden diese<br />

Punkte untersucht und beschrieben.<br />

6.2.1 WEGLASSEN DER HEURISTIK<br />

Lässt man die Heuristik weg, mit anderen Worten gilt <strong>für</strong> die Heuristik ∀x, y : h(x, y) = 0, so ist der<br />

Algorithmus nach Definition immer noch optimal. Nur in diesem Fall sind die Kosten f (x) immer<br />

gleich dem zurückgelegten Weg g(s, x) vom Startpunkt s aus. Somit verhält sich A* exakt wie der Dijkstra<br />

Algorithmus. Der Dijkstra Algorithmus wird oft als Wegfindungsalgorithmus fehlinterpretiert,<br />

denn der Algorithmus wurde da<strong>für</strong> benutzt den minimalen Spanngraphen zu finden (Dijkstra 1959<br />

[2]). Der Dijkstra Algorithmus breitet sich radial vom Startpunkt aus und findet somit den kürzesten<br />

Weg zu allen Knoten. Zu Beginn wurde dieser Algorithmus oft <strong>für</strong> Wegfindung benutzt, später aber<br />

(1968) von Peter Hart, Nils J. Nilsson und Bertram Raphael nach und nach durch hinzufügen von<br />

Heuristiken zu A* erweitert (Hart, Nilsson & Raphael 1968 [9]).<br />

(Abb. 6.3): Radiale Ausbreitung <strong>ein</strong>es Dijkstra Algorithmus.

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