Bahnplanungsframework für ein autonomes Fahrzeug - oops ...
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6.2 Heuristische Funktion 63<br />
6.2.4 GEWICHTETE ORIENTIERUNG<br />
Sind die Primitiven beim gewichteten Abstand nicht äquidistant, oder werden auch Rückwärtsprimitiven<br />
benutzt, so zeigt A* mit gewichtetem Abstand <strong>ein</strong> komplettes Fehlverhalten in der Suche.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass Längere Primitiven meist bevorzugt werden, obwohl diese nichts direkt<br />
zum Ziel führen, kann das Gewicht variabel gehalten werden. Als Gewicht eignet sich beispielsweise<br />
die Orientierung des <strong>Fahrzeug</strong>s und die Abweichung vom Ziel. Da der Algorithmus sich in Richtung<br />
des Ziels ausbreiten soll, müssen die Primitiven besser bewertet werden, deren Richtung näher zum<br />
Ziel zeigt. Sei δ der Winkel zwischen der Orientierung des <strong>Fahrzeug</strong>s im Punkt ⃗a und der Richtung<br />
zum Ziel ⃗b (Abb. 6.8).<br />
M<br />
a<br />
d(a, b)<br />
b<br />
δ<br />
(Abb. 6.8): Orientierung als Gewichtung. Winkel δ zwischen Orientierung des <strong>Fahrzeug</strong>s und Ziel.<br />
h(⃗a,⃗b) = (1 − w · δ) · d(⃗a,⃗b)<br />
Dabei ist w <strong>ein</strong>e Gewichtungskonstante mit w ≥ 1 und d(⃗a,⃗b) der euklidische Abstand zwischen<br />
Punkt ⃗a und Punkt ⃗b (Eq. 6.3).<br />
(a) Wendevorgang.<br />
(b) Kurven werden nicht länger bevorzugt<br />
(Abb. 6.9): Beseitigte Nachteile des A* mit gewichtetem Abstand, mithilfe variabler Gewichtung durch<br />
Orientierung.