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Bahnplanungsframework für ein autonomes Fahrzeug - oops ...

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5.2 State Space 47<br />

Konfiguration des <strong>Fahrzeug</strong>s, also s<strong>ein</strong>e Pose betrachtet. Beim State Space Sampling wird versucht<br />

möglichst bestimmte Konfigurationen im Raum anzufahren, wobei auch hier die kinematischen Eigenschaften<br />

des <strong>Fahrzeug</strong>s nicht verletzt werden dürfen. Dies kann entweder durch Diskretisierung<br />

von Raumpunkten s<strong>ein</strong>, welches bei State Lattice (Kapitel 5.2.1) verfolgt wird oder indem die Konfigurationen<br />

an die Umgebung angepasst werden. Wenn <strong>ein</strong> <strong>Fahrzeug</strong> z. B. <strong>ein</strong>er Fahrspur folgt, sind<br />

nur Konfigurationen interessant, die in Fahrtrichtung auf der Fahrspur und parallel dazu auf der gesamten<br />

Fahrbahnbreite liegen. Bei diesem Verfahren können aber die Motion Primitiven nicht vorberechnet<br />

werden und müssen online zur Laufzeit bestimmt werden (Kapitel 5.2.2).<br />

5.2.1 STATE LATTICE<br />

Schaut man sich noch <strong>ein</strong>mal das Bild des Arc-Based search space (Abb. 5.1) an, so erkennt man dass<br />

bereits in der zweiten Stufe sehr viele unterschiedliche Endkonfigurationen entstehen. Es gibt sehr<br />

viele Endpunkte, die eng im Raum verstreut sind und unterschiedliche Orientierungen haben. Aus<br />

Sicht der Suchalgorithmen sind alles <strong>ein</strong>zelne Knoten, die in Listen gespeichert werden, wodurch die<br />

Listen unnötig anwachsen und die Auswahl des kostengünstigsten Elements länger dauert (genauer<br />

in dem Kapitel 6 Suchalgorithmen). Ausserdem entstehen dabei sehr viele individuelle Bahnen, die<br />

fast nie wieder an <strong>ein</strong>er anderen Stelle zusammenfinden, wodurch bereits gefundene Bahnen, beim<br />

Umplanen (z. B. mit D*) nicht wiederverwendet werden können, weil <strong>ein</strong>fach die neu gefundenen<br />

Bahnen eng an der bereits gefundenen Bahn vorbeiführen, diese aber nie an bekannten Konfigurationen<br />

kreuzen.<br />

Eine gute Alternative dazu bietet die State Lattice, die den Raum in diskrete Punkte, die angefahren<br />

werden können, wie <strong>ein</strong> Grid <strong>ein</strong>teilt. Die Vorlage <strong>ein</strong>er State Lattice wird vom Benutzer erstellt, der<br />

darauf achten soll, dass <strong>ein</strong> möglichst homogener Baum entsteht, der den Raum möglichst gut abdeckt<br />

und sich wiederholt. Ein solches Werkzeug wurde im Rahmen dieser Arbeit erstellt (Abb. 5.5).<br />

(Abb. 5.5): State Lattice Editor. Hier typische Primitiven: Gerade, 90 ◦ -Kurve und Wendeklothoide.

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