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Bahnplanungsframework für ein autonomes Fahrzeug - oops ...

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62 Suchalgorithmen<br />

Euklidischer Abstand Gewicht w = 2 Gewicht w = 10<br />

Weglänge in [m] 21,21 22,30 23,30<br />

Abstand zum Ziel [m] 0,45 0,88 0,93<br />

Berechnungszeit [ms] 287 717 26,4 3,9<br />

Expandierte Knoten 58 343 110 27<br />

Knoten auf dem Heap 291 710 545 130<br />

Knoten in Open Set 69 344 252 79<br />

Knoten in Closed Set 105 184 277 51<br />

(Tab. 6.3): Messdaten zu (Abb. 6.6).<br />

Die Tabelle (Tab. 6.3) zeigt Messdaten zu <strong>ein</strong>em Szenario mit <strong>ein</strong>em Hindernis (Abb. 6.6). A* mit<br />

euklidischem Abstand würde mit fast 5 Minuten Kalkulationszeit alle Zeitschranken brechen. Wenn<br />

Kalkulationszeit k<strong>ein</strong>e Rolle spielt, dann liefert dieser Algorithmus den optimalsten Weg (mit den<br />

vorgegebenen Motion Primitiven) zum Ziel. Mit nur 1, 52m längerem Weg, was etwa 7% entspricht,<br />

1<br />

braucht A* mit <strong>ein</strong>em Gewicht w = 2 nur noch 26, 4ms und damit etwa<br />

10 000<br />

der Zeit und Ressourcen.<br />

A* mit <strong>ein</strong>em Gewicht w = 10 bringt weitere 1, 05m Weg<strong>ein</strong>buße, 2, 57m (≈ 11, 87%) zum<br />

ursprünglichem Weg und ist noch <strong>ein</strong>mal um <strong>ein</strong>e Faktor 10 schneller, was in zeitkritischen Systemen<br />

weitere Zeit- und Ressourcen<strong>ein</strong>sparnisse bringen kann. Schaut man sich die gefundenen Pfade grafisch<br />

an (Abb. 6.6), so erkennt man, dass der optimale Weg nicht der Weg ist, den <strong>ein</strong> Mensch fahren<br />

würde, denn <strong>ein</strong> Mensch würde kurz vor <strong>ein</strong>em weit entferntem Hindernis ausweichen und nicht den<br />

kürzesten Weg nehmen.<br />

Die Gewichtung der Entfernung hat neben der Suboptimalität noch <strong>ein</strong>e weitere Nebenwirkung.<br />

Dadurch dass näher am Ziel liegende Konfigurationen sehr viel besser bewertet werden, werden längere<br />

Primitiven meist bevorzugt, obwohl diese viel schlechter sind. Dadurch können Rückwärtsprimitiven<br />

den Vorwärtsprimitiven vorgezogen werden, wenn das Ziel hinter der Startkonfiguration liegt<br />

(Abb. 6.7 a). Wenn Kurven länger sind, als die Gerade, so werden diese bevorzugt, obwohl das Hindernis<br />

in direkter Fahrtrichtung liegt und auch Geraden als Primitiven existieren (Abb. 6.7 b).<br />

(a) Rückwärtsfahren wird bevorzugt<br />

(b) Kurven werden bevorzugt<br />

(Abb. 6.7): Hervorgehobene Nachteile an Heuristik mit gewichtetem Abstand in A*.

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