28.02.2014 Aufrufe

PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Methode<br />

2.2 Ein- und Ausschlusskriterien<br />

Personen, die unter einer aktuellen Substanzabhängigkeit, einer psychotischen<br />

oder neurologischen Störung litten, die Diagnose einer aktuellen Major Depression oder<br />

dissoziativen Störung nach DSM-IV aufwiesen oder Medikamente mit zentralnervöser<br />

Wirkung einnahmen, wurden von der weiteren Teilnahme an der Studie ausgeschlossen.<br />

Dies war aufgrund der Abweichungen nötig, die sich bei diesen Störungen im EEG<br />

ergeben und einen Vergleich zwischen Patienten mit ADHS und den gesunden<br />

Kontrollprobanden behindern könnten. Linkshänder mussten aus demselben Grund<br />

ausgeschlossen werden. Ebenfalls ausgeschlossen waren Menschen, die auffällige Werte<br />

in der Kurzform der Borderline Symptom Checkliste (BSL-K) erreichten. Des Weiteren<br />

wurden nur Probanden in die Studie eingeschlossen, die im CFT-20-R einen<br />

Intelligenzquotienten von 80 und größer aufwiesen. In der Experimentalgruppe war die<br />

Diagnose einer ADHS Voraussetzung.<br />

Für die Teilnahme erhielten die Patienten einen Bericht auf der Basis der<br />

ausführlichen Eingangsdiagnostik. Den gesunden Teilnehmer wurde eine<br />

Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 € gezahlt.<br />

2.3 Beschreibung der Stichprobe<br />

Die Gruppe der Gesunden wurde zur Gruppe der Patienten hinsichtlich des<br />

Geschlechts, des Alters sowie der Bildung paarweise parallelisiert (yokedcontrol).<br />

Dementsprechend befanden sich in beiden Gruppen die gleiche Anzahl an Männern und<br />

Frauen mit gleichem Bildungsniveau. Das Bildungsniveau wurde in 6 Kategorien<br />

eingeteilt (Keine Berufsausbildung, Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Student,<br />

abgeschlossene Berufsausbildung, abgeschlossenes Studium). Bei der Zuordnung in<br />

Bezug auf das Alter wurde eine Abweichung von +/- 2 Jahren toleriert. In beiden<br />

Gruppen befanden sich somit je 9 Männer und 11 Frauen. Eine Person pro Gruppe hatte<br />

einen Realschulabschluss, fünf Personen befanden sich noch im Studium, sieben hatten<br />

eine abgeschlossene Berufsausbildung und sieben ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium. Die Patienten waren im Schnitt M = 36.7 (SD = 10.79) Jahre alt. Die<br />

Gesunden M = 37.1 (SD = 10.53). Der Unterschied wurde statistisch nicht signifikant. Die<br />

Intelligenzwerte betreffend unterschieden sich die beiden Gruppen ebenfalls statistisch<br />

nicht signifikant. Es zeigte sich jedoch ein Trend dahingehend, dass die Gesunden mit<br />

einem mittleren Intelligenzquotienten von M = 113.6 (SD = 17.14) leicht intelligenter<br />

waren als die Patienten mit einem mittleren Intelligenzquotienten von M = 102.4 (SD =<br />

19.22) [t = -1.94, df = 38, p = .06].<br />

2.4 Studiendesign und statistische Auswertung<br />

Wie bereits im Theorieteil dargestellt, wurde die Fragestellung anhand von zwei<br />

kognitionspsychologischen Paradigmen untersucht. Beide Paradigmen beinhalteten vier<br />

34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!