PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Ergebnisse der experimentellen Paradigmen: Ereigniskorrelierte Potentiale<br />
Abbildung 13. P300-Peak Latenz (Standardfehler) an der Elektrodenposition Cz für die Post-Hoc Analyse. Es<br />
fanden separate Varianzanalysen für jede der vier Bedingungen kongruent, inkongruent, neutral und<br />
neutral1 statt.<br />
Zur Überprüfung des Gruppenunterschieds innerhalb der inkongruenten<br />
Bedingung, wurden die beiden Gruppen in Bezug auf beide Untersuchungsparadigmen<br />
(Stroop und Flanker) anhand von t-Tests verglichen. Dabei zeigte sich nur für das Flanker-<br />
Paradigma ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen [t = -2.70, df = 38, p = .01, d<br />
= .85]. Die Patienten zeigten in der inkongruenten Bedingung des Flanker-Paradigmas eine<br />
signifikant längere P300-Peak-Latenz (490.5 ms) als die Gesunden (438.4 ms).<br />
Die Interaktion zwischen Experiment und Bedingung wurde wiederum post-hoc<br />
anhand einzelner t-Tests spezifiziert. Da die kongruente und die inkongruente Bedingung<br />
die zentralen experimentellen Bedingungen der vorliegenden Studie darstellten, wurde bei<br />
der P300-Peak-Latenz, wie schon zuvor bei den PK und den RZ, der Inkongruenzeffekt<br />
einzeln, sowohl für die Experimente als auch für beiden Gruppen verglichen.<br />
Ein Vergleich des Inkongruenzeffekts für die Gruppen in Abhängigkeit vom<br />
experimentellen Paradigma anhand eines t-Tests für abhängige Stichproben zeigte, bei<br />
einseitiger Testung, einen signifikanten Unterschied für das Flanker-Paradigma [t = -1.73, df<br />
= 38, p = .05, d = 0.6]. Der Inkongruenzeffekt war bei den Patienten mit 46.80 ms signifikant<br />
größer als bei den Gesunden mit 19.20ms. Für das Stroop-Paradigma zeigte sich bzgl. der<br />
Größe des Inkongruenzeffekts kein signifikanter Unterschied (siehe Abbildung 14).<br />
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