PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Ergebnisse der experimentellen Paradigmen: Verhaltensdaten<br />
3.3.3.2 Gruppenvergleich Prozent korrekter Antworten (PK): Stroop vs. Flanker<br />
Anhand einer Varianzanalyse mit Messwiederholung wurde überprüft, ob der<br />
Gruppenunterschied beim Flanker-Paradigma größer ist als beim Stroop-Paradigma. Die<br />
Varianzanalyse bestand aus dem Zwischensubjektfaktor Gruppe (Gesunde vs. Patienten),<br />
dem Innersubjektfaktor Paradigma (Stroop vs. Flanker) sowie dem Innersubjektfaktor<br />
Bedingung (kongruent, inkongruent, neutral, neutral1). Die beiden zuletzt genannten<br />
Faktoren waren Messwiederholungsfaktoren.<br />
Für die PK zeigte sich ein Haupteffekt für den Faktor Experiment (Stroop vs. Flanker)<br />
mit F(1,28) = 5.53, p = .03 und η 2 = .17. Wie anhand von Abbildung 7 zu erkennen ist, liegen<br />
die PK beim Stroop-Paradigma mit einem Mittelwert von 94.6% über den PK des Flanker-<br />
Paradigmas (M = 93.2%). Für den Faktor Bedingung (kongruent, inkongruent, neutral,<br />
neutral1) zeigte sich ebenfalls ein Haupteffekt [F(2,55) = 29.02, p < .001, η 2 = .51]. Der für<br />
die vorliegende Studie relevante Kontrast zwischen der kongruenten und der<br />
inkongruenten Bedingung ist mit F(1,28) = 44.28, p < .001 und η 2 = .61 signifikant. Der<br />
Mittelwert der kongruenten Bedingung lag mit M = 96.5 % signifikant über der<br />
inkongruenten Bedingung (M = 93.1 %). Ein weiterer Haupteffekt zeigte sich im<br />
Zwischensubjektfaktor Gruppe. Dieser ist mit F(1,28) = 7.96, p < .001 und η 2 = .22<br />
signifikant. Wie anhand von Abbildung 7 zu erkennen ist, liegt die Leistung der Patienten<br />
bei beiden Experimenten unter derjenigen der Gesunden (M = 91.9% vs. M = 95.8%). Des<br />
Weiteren zeigte sich eine signifikante Interaktion zwischen den Faktoren Experiment und<br />
Bedingung [F(3,84) = 11.34, p < .001, η 2 = .30]. Die Interaktionen zwischen Gruppe x<br />
Experiment, Gruppe x Bedingung sowie Gruppe x Experiment x Bedingung wurden nicht<br />
signifikant.<br />
Zur Überprüfung, auf welchen Faktorenstufen sich die beiden Gruppen<br />
unterscheiden, wurden post-hoc einzelne Varianzanalysen mit Messwiederholung für beide<br />
Experimente getrennt gerechnet. Das zugrunde liegende Design dieser Analysen bestand<br />
aus den Faktoren Gruppe (Gesunde vs. Patienten) und Bedingung (kongruent, inkongruent,<br />
neutral, neutral1).<br />
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