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PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Methode<br />

2.8 Aufbereitung der EEG-Daten für die statistische<br />

Auswertung<br />

Die Vorbereitung der EEG-Daten für die statistische Auswertung wurde anhand<br />

des Programms BrainVisionAnalyzer 2.0 durchgeführt. In einem ersten Schritt wurden<br />

die EEG-Daten, auf die an den Mastoiden angebrachten Elektroden rereferenziert und<br />

40Hz tiefpassgefiltert. Im Anschluss wurde das EEG von Artefakten bereinigt, die durch<br />

Augenbewegungen verursacht worden waren. Dafür wurde der Algorithmus der<br />

„OcularCorrection IndependentComponent Analysis (OC-ICA)“ verwendet, der<br />

Bestandteil der Software BrainVisionAnalyzer 2.0 ist. In einem nächsten Schritt wurden<br />

die EEG-Daten entsprechend der vier experimentellen Bedingungen (kongruent,<br />

inkongruent, neutral, neutral1) segmentiert und Baseline-korrigiert. Anschließend<br />

erfolgte eine halbautomatische Artefaktkorrektur. Datenabschnitte wurden als<br />

Artefakten definiert, wenn sie Spannungsunterschiede größer als 50 µV/ms oder<br />

Spannungsunterschiede größer als 200 µV innerhalb eines Zeitintervalls von 200 ms<br />

beinhalteten. Datenabschnitte, deren Amplitude unter -100 µV oder über 100 µV lag,<br />

wurden ebenfalls von der weiteren Analyse ausgeschlossen. Als geringste elektrische<br />

Aktivität wurden 0.5 µV toleriert. Zusätzlich zu diesen Parametern fand eine visuelle<br />

Kontrolle der EEG-Daten statt. Dabei wurden auffällige Intervalle gekennzeichnet und<br />

von der Analyse ausgeschlossen.<br />

Zur Vorbereitung des Datenexports für die P300-Latenz fand eine weitere<br />

Segmentierung der Daten statt. Dabei wurden Durchgänge mit richtigen Antworten von<br />

Durchgängen mit falschen Antworten getrennt. Für die Auswertung der P300-Latenz<br />

wurden nur die Durchgänge mit den richtigen Antworten verwendet. Diese Durchgänge<br />

wurden gemittelt und im Anschluss diejenigen Elektrodenkanäle ausgewählt, die für die<br />

P300-Latenz von Relevanz waren (Cz, P3, Pz, P4). Im Anschluss daran wurde ein<br />

Tiefpassfilter von 30 Hz gesetzt. Die Identifizierung der P300 erfolgte anhand der „Peak<br />

Detection“ Funktion des BrainVisionAnalyzer 2.0. Die P300 wurde als positives Maximum<br />

in einem Zeitintervall zwischen 260 ms und 500 ms definiert. Die Identifizierung der<br />

P300 durch das Programm wurde manuell überprüft und gegebenenfalls korrigiert.<br />

Zur Vorbereitung des Datenexports für das LRP fand eine weitere<br />

Segmentierung der Daten statt. Bei dieser Segmentierung fand eine Trennung der Daten<br />

nach Reaktionen, die mit der linken oder der rechten Hand gegeben wurden, statt. Es<br />

wurden nur die Durchgänge mit den richtigen Antworten verwendet. Des Weiteren fand<br />

eine Segmentierung statt, nach welcher der zeitliche 0-Punkt auf dem Zeitpunkt der<br />

Reaktion lag. Insgesamt lagen somit zwei Versionen von Daten vor, die einen waren<br />

Stimulus bezogen, die anderen reaktionsbezogen. Im Anschluss an diese Prozeduren<br />

wurden die Mittelwerte pro Segmentierung pro Proband berechnet. Im Anschluss an die<br />

Mittelung erfolgte die Berechnung des LRP. Diese fand anhand der dafür vorbereiteten<br />

Funktion von BrainVisionAnalyzer 2.0 statt. Die Berechnung des LRP fand für alle<br />

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