PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Methode<br />
(5.92° Sehwinkel), ZZZZZZZ (5.92° Sehwinkel), ZZZHZZZ (5.72° Sehwinkel), CCCHCCC<br />
(5.92° Sehwinkel), CCCZCCC (5.72° Sehwinkel), OOOHOOO (5.92° Sehwinkel), OOOZOOO<br />
(5.92° Sehwinkel), -----H----- (9.24° Sehwinkel), -----Z----- (9.24° Sehwinkel) 2 . Alle Reize<br />
wurden in schwarz auf weißem Hintergrund dargeboten. Die Reize wurden wie beim<br />
Stroop-Paradigma in der Bildschirmmitte dargeboten. Die Antwort erfolgte auf die<br />
gleiche Weise wie bereits beim Stroop-Paradigma erläutert. Die Tastenbelegung wurde<br />
ebenfalls ausbalanciert, so dass 50 % der Teilnehmer auf das „H“ mit der linken Hand<br />
(Taste „A“) reagierten mussten, 50 % mussten auf diesen Reiz mit der rechten Hand<br />
(Taste „L“) reagieren.<br />
2.6.2.2 Ablauf<br />
Der Ablauf war wie bereits beim Stroop-Paradigma beschrieben. Die Reihenfolge<br />
der beiden Paradigmen wurde über die Teilnehmer ausbalanciert, so dass eine Hälfte<br />
mit dem Stroop-Paradigma begann und die andere Hälfte mit dem Flanker-Paradigma.<br />
Eine schematische Darstellung des zeitlichen Ablaufs des Flanker-Experiments wurde<br />
bereits in Abbildung 2 der Einleitung dargestellt.<br />
Das Vorgehen des Versuchsleiters genauso wie der zeitliche Ablauf des Flanker-<br />
Experiments war identisch zu dem beim Stroop-Paradigma. Der einzige Unterschied<br />
bestand in den Reizen. Beim Flanker-Paradigma hatten die Teilnehmer die Aufgabe, nur<br />
auf den in der Mitte des Bildschirms dargebotenen Reiz zu reagieren (entweder ein „H“<br />
oder ein „Z“). Die Antwort erfolgte ausbalanciert mit dem Zeigefinger der rechten oder<br />
der linken Hand. Wie beim Stroop-Paradigma mussten die Teilnehmer auch beim<br />
Flanker-Paradigma zuvor einen Übungsdurchgang absolvieren. Das<br />
Erkennungsleistungskriterium betrug 80 %.<br />
Im Anschluss an jedes Experiment mussten die Teilnehmer angeben, wie stark<br />
sie sich vom dem jeweils konkurrierenden Reiz abgelenkt fühlten. Beim Stroop-<br />
Paradigma war das die Wortbedeutung beim Benennen der Wortfarbe und beim<br />
Flanker-Paradigma waren dies die flankierenden Reize beim Benennen des zentralen<br />
Reizes. Die Einschätzung erfolgte anhand einer 4-stufigen Likertskala, von „Ich fühlte<br />
mich nicht beeinträchtigt“ bis „Ich fühlte mich sehr stark beeinträchtigt“.<br />
2.7 Aufzeichnung des Elektro-Enzephalo-Gramms (EEG)<br />
Die Signale wurden mit einem BrainAmp Professional System (Brain Vision,<br />
Gilching) Signale an 28 aktiven Elektroden abgeleitet, die nach dem internationalen 10-<br />
2 Die beiden Reize ----H---- und ----Z----, stellen in Analogie zum Stroop-Paradigma<br />
ebenfalls eine zusätzliche neutrale Bedingung dar.<br />
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