PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Methode<br />
Tabelle 3. Übersicht über die innere Konsistenz der einzelnen Skalen des Wender-Reimherr-Interviews<br />
(Rösler, Retz-Junginger, et al., 2008).<br />
Skala<br />
Cronbachsα<br />
WRI-1 Unaufmerksamkeit .72<br />
WRI2-Hyperaktivität .60<br />
WRI-3 Temperament .68<br />
WRI-4 Affektive Labilität .69<br />
WRI-5 Emotionale Überreagibilität .60<br />
WRI-6 Desorganisation .67<br />
WRI-7 Impulsivität .64<br />
WRI-Gesamtskala .82<br />
ADHS-Diagnose nach den Utah-Kriterien eine Kombination von<br />
Aufmerksamkeitsstörungen mit Hyperaktivität eine notwendige Bedingung ist. Bei den<br />
DSM-IV - Kriterien können beide Symptombereiche getrennt auftreten, was dann<br />
gegebenenfalls mit dem Zusatz überwiegend Unaufmerksamkeit (314.00) oder<br />
überwiegend Hyperaktivität/Impulsivität (314.01) kodiert wird. Bei einer vergleichenden<br />
Anwendung beider diagnostischen Konzepte bei derselben Stichprobe (168<br />
Verdachtsfälle von ADHS) zeigte sich, dass nach den DSM-IV Kriterien 119 ADHS-<br />
Diagnosen vergeben wurden, nach den Utah-Kriterien waren es 93 Diagnosen. In 86<br />
Fällen bestand Übereinstimmung zwischen den beiden diagnostischen Konzepten, in 7<br />
Fällen wurde die Diagnose nur nach den Utah-Kriterien diagnostiziert, in 33 Fällen<br />
erfolgte die Diagnose nur nach den DSM-IV Kriterien(Rösler, Retz-Junginger, et al.,<br />
2008). Somit wurden nach den Utah-Kriterien 20% weniger an ADHS-Diagnosen<br />
zugelassen.<br />
Konvergente Validität. Die Produktmoment-Korrelation zwischen dem WRI-<br />
Gesamtwert und dem Summenwert des ADHS-SB beträgt .70. Die Korrelation mit der<br />
WURS-K beträgt .47. Beide Korrelationen sind statistisch signifikant (p < .00).<br />
Zur Trennschärfe des Verfahrens geben die Autoren an, dass das WRI 70% der<br />
Nichtfälle (Spezifität) und 77% der Fälle (Sensitivität) korrekt klassifiziert. Die<br />
Gesamtklassifikation wurde mit 75.6% berechnet. Die Mittelwerte lagen für den WRI-<br />
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