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rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier

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1 Zusammenfassung<br />

Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />

von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />

910065<br />

Mithilfe der Ökoeffizienzanalyse, einer Untersuchung der Umweltwirkungen und der Kosten,<br />

untersuchte <strong>die</strong> bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) ausgewählte <strong>Papier</strong>produkte entlang der<br />

<strong>Wertschöpfungskette</strong> „Forst – Holz/Altpapier – <strong>Papier</strong> – <strong>Papier</strong>produkte“. In zahlreichen Szenarien<br />

wurden Potenziale zur Verbesserung der Ökoeffizienz <strong>die</strong>ser Produkte über <strong>die</strong> gesamte<br />

Lebenswegkette hinweg identifiziert.<br />

Auftraggeber <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Arbeiten war das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Umwelt und Gesundheit<br />

(StMUG). Koinitiatoren und Projektpartner waren der Verband Bayerischer <strong>Papier</strong>fabriken<br />

e. V. und der Verband der Bayerischen <strong>Papier</strong>, Pappe und Kunststoff verarbeitenden<br />

Industrie e. V. (Bay<strong>Papier</strong>). Über Bay<strong>Papier</strong> waren mehrere Unternehmen aus dem<br />

Kreis der Verbandsmitglieder als Projektpartner an den Arbeiten beteiligt. Ebenfalls als Projektpartner<br />

war <strong>die</strong> <strong>Papier</strong>technische Stiftung (PTS) eingebunden. Über <strong>die</strong>sen engeren<br />

Kreis der Projektpartner hinaus waren der Verband der Wellpappen-Industrie e. V., der Verband<br />

Druck & Me<strong>die</strong>n Bayern e. V. und Unternehmen aus den Bereichen Druck und Me<strong>die</strong>n<br />

an den Arbeiten beteiligt. Das Konzept von IPP, durch Kooperation und Kommunikation ökologische<br />

und ökonomische Verbesserungen entlang der Lebenswegkette von Produkten zu<br />

erreichen, wurde in <strong>die</strong>sem Projekt von allen Beteiligten mit viel Engagement getragen.<br />

Die Untersuchung wurde exemplarisch an fünf <strong>Papier</strong>produkten aus den Produktgruppen<br />

grafische <strong>Papier</strong>e, Verpackungspapiere und Hygienepapiere durchgeführt. Darunter waren<br />

altpapier- und frischfaserbasierte sowie gestrichene und ungestrichene <strong>Papier</strong>e. Im Einzelnen<br />

handelte es sich um <strong>die</strong> Produkte Buch, Katalog, Küchenrolle, Wellpappe und Zeitung.<br />

Die Analyse umfasste <strong>die</strong> gesamten Prozessketten von der Rohstoffversorgung über <strong>die</strong><br />

Herstellung von <strong>Papier</strong>en und <strong>Papier</strong>produkten bis zu deren Entsorgung.<br />

Zunächst wurden <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Produkte <strong>die</strong> Ist-Zustände modelliert, also <strong>die</strong> derzeitigen Umweltwirkungen<br />

über <strong>die</strong> gesamten Produktlebenswege und <strong>die</strong> derzeitigen Kosten. Anschließend<br />

wurden „aktuelle Szenarien“ entwickelt, also solche mit kurz- und mittelfristig nutzbaren<br />

Ökoeffizienzpotenzialen sowie „strategische Szenarien“, <strong>die</strong> mittel- bis langfristig realisierbare<br />

Handlungsmöglichkeiten zur ökologischen und betriebswirtschaftlichen Verbesserung der<br />

Prozessketten aufzeigen.<br />

Die meisten <strong>die</strong>ser Szenarien wurden <strong>für</strong> mehrere Produkte analysiert, einige nur exemplarisch<br />

<strong>für</strong> ausgewählte Produkte.<br />

Energieversorgung und -nutzung<br />

Untersucht wurde der Einsatz von Gas und Ersatzbrennstoffen (EBS) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bereitstellung<br />

von Strom und Wärme in der <strong>Papier</strong>fabrik. Ferner wurden Möglichkeiten zur Steigerung der<br />

Energieeffizienz in der gesamten Prozesskette sowie eine Auskopplung von Abwärme aus<br />

dem <strong>Papier</strong>herstellungsprozess analysiert. Für den Einsatz von Erdgas anstelle des Energieträgermixes<br />

ergab sich bei der Energiebereitstellung im <strong>Papier</strong>herstellungsprozess ein<br />

ökologisch wie ökonomisch vorteilhaftes Ergebnis. Auch <strong>die</strong> Nutzung von EBS ist von Vorteil.<br />

Die Nutzung von Abwärme führt ebenso zu ökologischen und ökonomischen Verbesserungen<br />

wie <strong>die</strong> Steigerung der Energieeffizienz.<br />

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