rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier
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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />
von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />
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serstoffen ist deutlich energieintensiver als <strong>die</strong> Verarbeitung von Altpapier und wird durch <strong>die</strong><br />
stoffliche Verwertung des Zeitungsaltpapiers vermieden. Außerdem wird durch <strong>die</strong> teilweise<br />
energetische Verwertung der Zeitungen elektrische und thermische Energie aus den Energieträgermixen<br />
substituiert; dadurch ergibt sich ebenfalls eine Umweltentlastung.<br />
Insgesamt verursachen <strong>die</strong> betrachteten 992 Mio. Tageszeitungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versorgung von<br />
12,52 Mio. Einwohnern Treibhausgasemissionen in Höhe von 304 Mio. kg CO2-Äquivalenten.<br />
Das entspricht ungefähr dem von 23.000 Einwohnern jährlich verursachten Treibhauspotenzial.<br />
Kostenbetrachtung<br />
Abbildung 25 zeigt <strong>die</strong> Aufteilung der Kosten auf <strong>die</strong> drei Verfahrensschritte. Mit mehr als der<br />
Hälfte der Gesamtkosten entfällt der größte Beitrag auf <strong>die</strong> <strong>Papier</strong>herstellung. Die Verarbeitung<br />
des <strong>Papier</strong>s zur Zeitung verursacht mehr als 40 % der Kosten. Die <strong>Papier</strong>entsorgung<br />
hat mit rund 3 % der Gesamtkosten untergeordnete Bedeutung.<br />
<strong>Papier</strong>verarbeitung<br />
44 %<br />
53 %<br />
<strong>Papier</strong>herstellung<br />
<strong>Papier</strong>entsorgung<br />
Abbildung 25: Produkt „Zeitung“ – Aufteilung der Kosten auf <strong>die</strong> Verfahrensschritte<br />
6 Aktuelle und strategische Szenarien<br />
Mit den Stoff- und Energieflussmodellen der Ist-Zustände der untersuchten <strong>Papier</strong>produkte<br />
war <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung von Ökoeffizienzpotenzialen geschaffen. Dazu wurden<br />
„aktuelle Szenarien“ <strong>für</strong> <strong>die</strong> Identifizierung kurz- bis mittelfristig nutzbarer Ökoeffizienzpotenziale<br />
entwickelt und analysiert sowie „strategische Szenarien“ <strong>für</strong> <strong>die</strong> Identifizierung von mittel-<br />
bis langfristig nutzbaren Ökoeffizienzpotenzialen und von Ökoeffizienzrisiken, <strong>die</strong> sich<br />
aus Trends im Umfeld der <strong>Papier</strong>industrie ergeben.<br />
Die Ergebnisse werden in <strong>die</strong>sem Abschnitt vorgestellt. Ausgewählte Szenarien werden dabei<br />
– jeweils exemplarisch an einem Produkt – ausführlicher erläutert. Zentrale Ergebnisse<br />
zu weiteren Szenarien und Produkten werden jeweils in Zwischenfazits am Schluss der Kapitel<br />
zusammengefasst.<br />
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