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rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier

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Parameter Ist-Zustand<br />

Nicht aggregierte Einzelparameter<br />

Ammoniak 3.387 kg<br />

(428 EW)<br />

Stickoxide 471.727 kg<br />

(20.888 EW)<br />

Schwefeldioxid 127.271 kg<br />

(5.660 EW)<br />

Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />

von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />

910065<br />

Beitrag zur Umweltbe- bzw. -entlastung durch das Szenario<br />

Nutzungskonkurrenz Altpapier<br />

I: 100 % Frischfaser<br />

Belastung um 1.353 kg<br />

(171 EW)<br />

Belastung um 386.119 kg<br />

(17.097 EW)<br />

Belastung um 81.688 kg<br />

(3.633 EW)<br />

6.3.2 Nutzungskonkurrenz Holz am Beispiel „Buch“<br />

Szenarienbeschreibung<br />

Nutzungskonkurrenz Altpapier<br />

<strong>II</strong>: 100 % Altpapier<br />

Entlastung um 225 kg<br />

(28 EW)<br />

Entlastung um 117.930 kg<br />

(5.222 EW)<br />

Entlastung um 50.410 kg<br />

(2.242 EW)<br />

Holz wird entweder stofflich genutzt – etwa zur Herstellung von <strong>Papier</strong> – oder energetisch<br />

zur Strom- und Wärmeerzeugung. Nach der Verbrennung steht Holz <strong>für</strong> eine weitere Nutzung<br />

nicht mehr zur Verfügung. Dagegen durchlaufen aus Holz erzeugte <strong>Papier</strong>produkte<br />

nach Gebrauch in der Regel mehrere stoffliche Nutzungszyklen als Altpapier; <strong>die</strong> nicht mehr<br />

nutzbaren Fasern werden dabei der energetischen Verwertung zugeführt.<br />

Mit den beschriebenen Szenarien wird ein Ökoeffizienzvergleich der stofflichen und der<br />

energetischen Nutzung von Holz vorgenommen. Die Untersuchung erfolgte exemplarisch <strong>für</strong><br />

das Produkt „Buch“.<br />

Dazu wurden zwei Szenarien berechnet, in denen <strong>die</strong>selbe Menge Holz, <strong>die</strong> zur Herstellung<br />

des untersuchten <strong>Papier</strong>produkts benötigt würde, zum einen in einem Biomasse-Kraftwerk<br />

verstromt und zum anderen in einem Biomasse-Heizkraftwerk zur Erzeugung von Strom und<br />

Wärme verbrannt wird.<br />

Da <strong>die</strong> Bücher trotz der thermischen Verwertung des Holzes hergestellt werden müssen,<br />

werden den Szenarien zur energetischen Nutzung <strong>die</strong> Umweltbelastungen durch <strong>die</strong> Herstellung<br />

der Bücher (<strong>Papier</strong>herstellung und -verarbeitung) schlechtgeschrieben. Des Weiteren ist<br />

berücksichtigt, dass keine direkte energetische Nutzung des Holzes möglich ist, wenn <strong>die</strong>ses<br />

zur Herstellung des Produkts „Buch“ stofflichen Einsatz findet. Der dem System dadurch im<br />

Ist-Zustand entgangene Nutzen Energie aus Biomasse wird ebenfalls berücksichtigt.<br />

Bei <strong>die</strong>ser Betrachtung wird also <strong>die</strong> gleiche Menge an Energie und an Büchern auf zwei<br />

verschiedenen Wegen erzeugt. In den Szenarien wird zunächst das Holz zur Energieerzeugung<br />

verbrannt und dann zusätzlich <strong>die</strong> vorgesehene Menge an Büchern hergestellt. Im Ist-<br />

Zustand werden zunächst Bücher hergestellt und bei deren Recycling auch Energie gewonnen.<br />

Dann wird <strong>die</strong> restliche Energiemenge mit dem deutschen Energieträgermix erzeugt.<br />

Tabelle 16 fasst <strong>die</strong> getroffenen Annahmen der beiden energetischen Szenarien zusammen.<br />

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